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Aktuell

Foto: Monique Wüstenhagen / Tafel Deutschland e.V.

Unterstützung für Tafeln: Sind unsere Nachbarinnen und Nachbarn uns 5.000 Euro wert?

Die steigenden Preise für Lebensmittel, Benzin, Strom und Gas bringen immer mehr Menschen in die Bredouille. Selbst mit einem durchschnittlichen Einkommen schaut man inzwischen sorgenvoll auf die nächste Nebenkostenrechnung. Wer jeden Euro mehrmals umdrehen muss, weiß im Supermarkt oft nicht weiter. Der Gang zur Tafel, wo gespendete Lebensmittel verbilligt an Bedürftige verteilt werden, ist für immer mehr Betroffene unausweichlich.

Das allein ist eine Schande in einem der reichsten Länder der Welt. Eigentlich sollten Tafeln hier überflüssig sein. Doch stattdessen ächzen auch sie unter den steigenden Preisen. Obendrein sinkt die Spendenbereitschaft der Handelskonzerne. Immer öfter landen übrig gebliebene Nahrungsmittel im Müll statt bei den Tafeln. Zugleich sind immer mehr Menschen darauf angewiesen, sich dort zu versorgen. Zuletzt kamen zahlreichen Geflüchete aus der Ukraine hinzu.

Das alles passiert nicht irgendwo, sondern mitten unter uns. Auch im wohlhabenden Schöneiche. Es sind unsere Nachbarinnen, vielleicht auch Freunde, die zur Tafel nach Erkner oder Rüdersdorf fahren. Weil ihr Geld am Monatsende nicht mehr für den Einkauf bei Edeka oder selbst Aldi reicht.

Um den wachsenden Andrang bei steigenden Kosten zu bewältigen, haben die Tafeln unserer Region den Landkreis und die Gemeinden um Hilfe gerufen. DIE LINKE hat deshalb in der Gemeindevertretung beantragt, sie mit 5.000 Euro zu unterstützen. Diese Summe entspricht weniger als 0,025 Prozent des Gemeindehaushalts 2022 (von mehr als 20 Millionen Euro). Es wäre eine Schande, unseren Nachbarinnen und Nachbarn diese bescheidene Hilfe unter Vorwänden zu verweigern. Wir appellieren daher an die Fraktionen BBS/SCHÖN, GRÜNE/NF, CDU/FDP, UBS und SPD, unserem Antrag am 5. Juli in der Gemeindevertretung zuzustimmen!