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Mitglieder der Linken der Stadt mit einem Protestplakat

Drei Jahre gesperrte Bahnhofstraße in Erkner – Linke protestiert

Im Gespräch mit Reisenden


Die Stadt Erkner feierte am 9. Juni ein kurioses, aber trauriges Jubiläum. Seit genau drei Jahren ist die örtliche Bahnhofstraße im Zusammenhang mit dem Umbau der Station und dem Ausbau der Eisenbahnstrecke Berlin–Frankfurt (Oder) nun schon für den Verkehr gesperrt, obwohl der Bahnverkehr seit Langem wieder läuft. Lediglich Fußgänger dürfen passieren. Grund genug für die örtliche LINKE, mit einer Plakat-Aktion auf dieses Datum hinzuweisen. Von den meisten Passanten erhielt sie Zustimmung zu ihrer Aktion.

Bis 20. Juli 2009 sollte eine Vertiefung der Straße unter der neuen Bahnbrücke fertig sein. Grund für die Baumaßnahme war eine Änderung der Durchfahrtshöhe auf 4,50 m. Vor dem Umbau waren es nur 3,70 m. Immer wieder kam es vor, dass einmal ein großes Fahrzeug stecken blieb. Während der Arbeiten an den neuen Gleisen und Bahnsteigen über der Straße war dieser Umbau nach Aussage der Bahn nicht möglich. Es hätte beim Bahnsteigbau gestört. Ein Ende ist aber auch jetzt, nach drei Jahren, nicht in Sicht. Immer wieder ruhte der Bau für längere Zeit. Grund war nicht nur der vom ehemaligen Teerwerk an dieser Stelle schwer verseuchte Untergrund – das war lange vor dem Prejaktbeginn bekannt. Immerhin vertröstet ein Schild die Betroffenen nun auf Juni 2011, aber der ist auch bald schon vorbei. Jetzt heißt es bei der Bahn, Fertigstellung möglicherweise im Herbst.

Die Folgen für die Stadt sind immens. Immerhin fließt hier eigentlich der Verkehr von Berlin über Erkner nach Woltersdorf und auch zum Krankenhaus Rüdersdorf. Der muss nun eine mehr als zwei Kilometer lange Umleitung durch die Hauptstraße und eine Wohnstraße nehmen. Erkner ist faktisch dadurch geteilt, immer wieder müssen sich auch die Bauarbeiter, die nun gar nichts dafür können, die Kritik der Passanten anhören. Erkner wird hoffentlich nicht so lange geteilt sein, wie es die Nachbarstadt Berlin durch die Mauer war.


Jürgen Strauß


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