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Der Kampf gegen Lärm bleibt Stückwerk




In Erkner macht jeder Seins. Diesen Eindruck wird der Betrachter der örtlichen Politik-Szene nicht los. Das zeigt sich auch beim immer stärker im Fokus stehenden Thema des Kampfes gegen den Lärm in der Stadt. So hatte sich die Ortsvorsitzende der LINKEN, Ursula Paape, im Vorfeld des Aktionstages gegen Lärm den Vertretern von SPD und CDU in einem Schreiben angeboten, bei diesem brisanten Thema gemeinsam auf die Bürger der Stadt zuzugehen. Eine Antwort hat sie nie erhalten. Lieber läßt man die betroffenen Bürger im Regen stehen, bügelt ihre Sorgen und Fragen in der Stadtverordnetenvertretung ab und macht weiter in Klein-Klein. Schade und traurig.




Erkner, 12. April 2011
Vorstand DIE LINKE Erkner/Gosen-Neu Zittau

an die Vorstände der SPD- und CDU-Erkner


Sehr geehrte Damen und Herren,

Lärm trifft alle – Gemeinsam dagegen vorgehen!

Verkehrszählung und -lenkung, Lärmminderungsplanung und Lärmaktionsplan – die Stadtverordneten Erkners haben sich in den letzten Jahren immer wieder Gedanken darüber gemacht. Die Wählerinnen und Wähler erwarten Lärmminderung für die Stadt von uns allen.

Den Menschen in Deutschland stellt sich Lärm immer noch als eine der am stärksten empfundenen Umweltbeeinträchtigungen dar. Am häufigsten fühlen sie sich durch Straßenlärm gestört (59 Prozent). Aber auch der Fluglärm wird von ca. 30 Prozent der Bevölkerung als Belästigung wahrgenommen. [Umweltbundesamt 2008] Zwar gibt es lärmarme Straßenbeläge, leisere Flugzeuge und Reifen, deren Profile „schallfreundlicher“ sind. Aber die Belastung nimmt eher zu. Der Schlaf wird gestört und das Herzkreislaufsystem angegriffen. Hiervon sind Kinder, Jugendliche und Erwachsenen betroffen.

Die Lebensqualität leidet. Engagement ist gefragt.
Regelungen allein sind nicht die Lösung. Mehr Wissen über Schallbelastung ist notwendig, vor allem darüber, wie man sie vermeiden kann. Aus vielen Untersuchungen geht hervor, dass Krach und Lärm ähnlich wie andere Stress-Faktoren zu negativen physischen und psychologischen Veränderungen führen. Lärm ist kein "selbstverständliches Nebenprodukt" der Gesellschaft. Tatsächlich ist Straßenlärm der Hauptbeschwerdepunkt in Erkner, ein neuralgischer Punkt für Erwachsene und besonders für unsere Kinder.

Am 27. April 2011 wird der „Tag gegen Lärm“ unter dem Motto „Lärm trennt“ bundesweit begangen.
Ziel ist, Aufmerksamkeit für die Lärmproblematik zu erregen. Lärm trennt, wie wir wissen, Verursacher und Empfänger und trägt nachhaltig zur Reduzierung von Lebensqualität bei. Die Bewohner von Erkner sind besonders von Lärm betroffen, fallen hier doch Beeinträchtigungen durch Straßen-, Bahn- und Flugverkehr zusammen.

Wir sind der Meinung, dass Maßnahmen wie erweitertes Nachtflugverbot zwischen 22.00 und 6.00 Uhr, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den innerstädtischen Straßen von Erkner sowie der Autobahn und Verbesserung der Lärmschutzmaßnahmen an der Bahnstrecke durch Erkner die Lärmbelästigung der Erkneraner Bürger durchaus verringern können.

Machen Sie mit beim „Tag gegen Lärm 2011“ und tragen Sie durch Ihre Aktion dazu bei, das Thema Lärm an diesem Tag in den Fokus der Aufmerksamkeit zu stellen! Wir könnten uns auch einen gemeinsamen Auftritt im Sinne des Lärmminderungskonzeptes von Dr. Hunger vorstellen. Über eine Rückäußerung bis zum 19.04.2011 würden wir uns freuen.

Im Namen des Ortsvorstandes der LINKEN

Ursula Paape
Vorsitzende der Basisorganisation Erkner/Gosen-Neu-Zittau
Tel. 21546


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