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Das Hornberger Schießen im BZE – Vorstellungen der Bürgermeister-Kandidaten mit wenig Effekt




Im Präsidium von links: Jochen Kirsch, Elke Schlegelmilch, Dr. Elvira Strauß


Wer will, dass auch künftig in Erkner alles so bleibt wie es ist, muss den SPD-Amtsinhaber Jochen Kirsch erneut zum Bürgermeister wählen. Wer Veränderungen will, sollte auf die linke Gegenkandidatin Dr. Elvira Strauß setzten. Diesen Eindruck nahmen die gut 80 Besucher der von der MOZ veranstalteten Kandidaten-Fragestunde im Bildungszentrum Erkner (BZE) am 4. März mit. Wobei schon aus den Fragen der Bürger deutlich wurde, dass die meisten von ihnen in das Haus gekommen waren, um lediglich ihre schon feststehenden Positionen bestätigt zu sehen. In einer Fragerunde, die sich von der Jugend- bis zur Seniorenpolitik zog, von der immensen Verkehrsbelastung bis zur Finanzierung von Projekten in Erkner, wurde immer wieder eines deutlich: Hier stehen sich zwei Kandidaten gegenüber, die über völlig unterschiedliche Ansätze an eine Aufgabe als möglicher erneuter oder eben neuer Bürgermeister herangehen.


Während Elvira Strauß ihre Vorstellungen von einem „gläsernen Rathaus“ an konkreten Defiziten der Bürgerbeteiligung sowie deren mangelnde Information über viele sie mit betreffende Prozesse in der Stadt erläuterte, konterte Jochen Kirsch mit der Aussage: „Wir haben immer ein geöffnetes Rathaus“. Belegt wurde das mit dem Vorhandensein einer Pförtnerin, von Konzerten und Ausstellungen im Rathaus. Nicht aber an Bürgerbeteiligung. Während der Bürgermeister in seinen Diskussionsbeiträgen vor allem immer wieder betonte, was es in Erkner bereits gibt und dass das so bleiben soll, setzte seine Kontrahentin vor allem auf die Dinge, die ihrer Meinung im Interesse der Bürger noch zu verändern sind. Dabei blieben leider auch die schon aus den Stadtverordneten-Versammlungen (SVV) bekannten Anwürfe, mitunter auch einmal unter die Gürtellinie gehenden Vorwürfe an die Opposition, nicht aus. Glücklicherweise verhinderte die moderierende MOZ-Redakteurin Elke Schlegelmilch hier ein Abgleiten.


Es zeigte sich aber schnell sehr deutlich, eine Gegenkandidatin muss vor allem mit neuen Ideen zur Gestaltung der Stadt kommen, ein Amtsinhaber verweist bei seinen Vorstellungen vor allem auf das, was bereits geschafft wurde. Selbst wenn er sich dabei öfter auf Dinge beruft, die von der Opposition angeregt wurden und von der Seite der Mehrheit in der SVV erst einmal abgelehnt worden waren. Am Ende zählt wohl doch nur noch, was ist. Der Großteil der Anwesenden verließ nach gut zwei Stunden die Veranstaltung mit dem Gefühl, in Erkner sind Gegensätze größer als Gemeinsamkeiten.




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