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Stelle mich zur Wahl

Am 18. Februar 2018 ist Bürgermeisterwahl in Erkner

Sehr geehrte Erkneranerinnen und Erkneraner, Leserinnen und Leser des Widerspruch!

Nach der Wahl ist vor der Wahl, und es ist an der Zeit, Ihnen meine Ziele als Bürgermeisterkandidatin konkret zu nennen:

   Wofür stehe ich?
   Was möchte ich erhalten?
   Was denke ich, zu verändern?

Vieles in unserer Heimatstadt Erkner ist gut, vieles könnte besser sein. Konkret heißt das für mich:

  • Wir müssen die Verkehrssituation, besonders die für die Radfahrerinnen und Radfahrer, verbessern. Eine Bürgermeisterin muss sich dafür einsetzen, dass sich die Verkehrslage entspannt, vor allen Dingen für die vielen Radfahrerinnen und Radfahrer, auch wenn die Verantwortung zum Teil beim Land liegt. Dazu gehört für mich auch eine Möglichkeit für die vielen Pendlerinnen und Pendler, die Fahrräder sicher am Bahnhof abzustellen. Schließlich ist jeder Radfahrer auch ein potentieller Autofahrer!
  • Daneben muss der öffentliche Nahverkehr besser an die Bedürfnisse der berufstätigen Menschen angepasst werden. Was nützt ein Bus, der zwar groß aber nicht barrierefrei ist, nur in großen Abständen fährt sowie nach 18 Uhr gar nicht mehr. Das Parkplatzproblem am Bahnhof löst man damit nicht. Und natürlich gehört auch der Wiederaufbau der Flakenfließbrücke zum attraktiven Wegenetz dazu.
  • Im Moment ist es so, dass Eltern, die einen Kita-Platz brauchen, sich in jeder Kita um einen Platz bewerben. Wäre es nicht besser, die Eltern könnten ihr Kind zentral und damit nur einmal anmelden? Vorbereiten könnten sie sich mit einer Broschüre, in der sich die einzelnen Kindertagesstätten vorstellen. Die Koordination erfolgt über das Rathaus. So gäbe es einen guten Überblick über die Platzvergabe und Notfälle könnten unproblematisch versorgt werden.
  • Und nach der Kita? Der Landkreis favorisiert ein Schulzen­trum am Standort der heutigen Morus-Oberschule. Hier soll Unterricht von der 1. bis zur 13. Klasse angeboten werden. Das ist prinzipiell gut, jedoch muss für sichere Schulwege gesorgt werden. Die bisherige Situation ist nicht zufriedenstellend.
  • Viele Bürgerinnen und Bürger haben gute Ideen, möchten mitgenommen werden bei allen Planungen, die in der Stadt angegangen werden. Ich setze mich für regelmäßige Bürgerversammlungen ein, möchte Stadtspaziergänge anbieten. Ein wichtiges Instrument der Bürgerbeteiligung wird der Bürgerhaushalt sein. Jede/Jeder soll seine Vorschläge für die Verwendung der Mittel unkompliziert einbringen können. Jeder Euro kann schließlich nur einmal ausgegeben werden. Das verlangt Weitblick. Die Stadtverordnetenversammlung kann mit dem heutigen Stand der Technik als Live-Stream übertragen werden. So hat jede Bürgerin/jeder Bürger die Möglichkeit, dort die Diskussion zu verfolgen. Sie/er kann sich informieren, ohne vor Ort zu sein.
  • Wir haben in unserer Stadt einen sehr aktiven Seniorenbeirat. Warum eigentlich nicht auch einen genauso aktiven Jugendbeirat?
    Unser Gemeinwesen lebt vom ehrenamtlichen Engagement. Vieles wäre nicht ohne die fleißigen Helferinnen und Helfer denkbar. Das Ehrenamt muss weiter und umfassender gefördert und attraktiv gestaltet werden. Förderungen an die Vereine müssen transparent und vor allen Dingen planbar für die Vereine sein.
  • Erkner ist Gerhart-Hauptmann-Stadt. Viele kulturelle Veranstaltungen prägen das Gesicht der Stadt. Schön wäre es, wenn es gelingen würde, die kulturelle Szene so zu beleben, dass sie auch über die Stadtgrenze hinaus zu Aufmerksamkeit und mehr Teilnahme anregt
  • Zur Attraktivität unserer Heimat gehört auch ein angenehmes und einladendes Umfeld. Ganz besonderes Augenmerk muss daher dem Mittelstand gehören. Hier muss es gelingen, gesteuert aus dem Rathaus, besser zu vernetzen, Synergien zu schaffen. Ein zentraler Ansprechpartner im Rathaus für die Wirtschaftsförderung wäre denkbar.


Also kurz: Es gibt viel zu tun!

Ihre Silke Voges



Silke Vokes:

  • geboren 1966
  • Berufsausbildung mit Abitur, 1990 Abschluss Studium an Berliner Humboldt-Universität als Berufsschullehrerin für Wirtschaft
  • seit 1993 Arbeit im öffentlichen Dienst
  • nach 16-jähriger Tätigkeit im Sozialamt, zunächst in Berlin-Treptow, später im fusionierten Treptow-Köpenick, Wechsel 2009 in den Bereich der Personalentwicklung, den sie nunmehr leitet
  • Spaß an der abwechslungsreichen Arbeit mit 1 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • seit 2017 sachkundige Einwohnerin der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Bildung, Soziales, Jugend, Gleichstellung, Sport, Kultur der Stadtverordnetenversammlung Erkner
  • parteilos
  • verheiratet mit Michael Voges, vier erwachsene Kinder

 

Veröffentlicht in <media 63503 - external-link-new-window "Öffnet einen externen Link in neuem Fenster">Widerspruch, 10/11 2017</media>, Seite 20