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Mit Silke Voges schickt DIE LINKE zum 3. Mal eine Frau ins Rennen ums Rathaus

 

Warum bewirbst Du Dich als Bürgermeisterin für Erkner?

Seit 1996 lebe ich sehr gern in Erkner. Es ist eine gute Alternative zur Großstadt Berlin. Erkner war ein guter Platz für das Heranwachsen unsere Kinder. Die Stadt hat für mich jetzt einen hohen Erholungswert durch die wald- und seenreiche Umgebung. Berlin ist schnell mit der Regionalbahn zu erreichen. Da ich Filme liebe, ist einer meiner Lieblingsorte unser Kino.
Erkner hat sich seit toll entwickelt. Es ist viel geschaffen worden. Trotzdem geht es immer h ein Stück besser: Erkner steht vor den Herausforderungen, die unsere Gesellschaft mit sich bringt: Wir müssen das Ehrenamt weiter stärken und fördern, die Bürger in Entscheidungen zur Entwicklung Erkners mehr einbeziehen, die Zusammenarbeit mit Treptow-Köpenick und den Gemeinden wie Woltersdorf, Schöneiche Neu Zittau und Grünheide verstärken.

Traust Du Dir das verantwortungsvolle Bürgermeisteramt zu? Welche Erfahrungen bringst Du mit?

Ich habe mir die Entscheidung zur Kandidatur gründlich überlegt. Es wird eine Herausforderung, aber ja, ich traue es mir zu, eine Stadt zu führen. Natürlich baue ich dabei auf eine starke Verwaltung, auf engagierte Stadtverordnete und aktive Bürgerinnen und Bürger. Alle, die sich für die Belange ihrer Stadt engagieren haben meine Hochachtung, egal welche politische Richtung sie vertreten. Ich möchte dass die Atmosphäre in Erkner von Achtung und Respekt getragen wird.
Meine jetzige Berufstätigkeit umfasst unter anderem die Personalentwicklungs- und Organisationsberatung, die Koordinierung der Aus- und Fortbildung im Verwaltungsbereich. Ich bin verantwortlich für das Gesundheits- und Konfliktmanagement. Ich bin lernfähig und kann gut zuhören, wenn es z. B. um Themen wie Bau- und Haushaltsrecht geht.

Was sind Deine konkreten Schwerpunktziele für die Stadt?

Sorge bereiten mir die leerstehenden Geschäfte in der Friedrichstraße, das Bechsteins, das auf einen Pächter wartet, genau wie die Gaststätte im Sportzentrum.
Wenn ich Bürgermeisterin bin, möchte ich darüber hinaus einen Bürgerhaushalt für die Stadt auf den Weg bringen. Bürger und Bürgerinnen sollen direkt mitbestimmen können, wofür Geld verwendet wird und so ihren Stadtteil (oder die Stadt) auch individuell prägen können.
Wirtschaftsförderung, insbesonderes des Mittelstandes, ist mir ein wichtiges Anliegen. Arbeit und Steuereinnahmen nutzen Allen. Neben den vorhandenen Erkneraner Konzeptionen, die angewendet und angepasst werden sollen, möchte ich Konzepte für sichere barrierefreie Fuß- und Radwege und ein Parkraumkonzept erarbeiten lassen.
Die Einrichtung eines Jugendbeirates beim Bürgermeister, analog zum Seniorenbeirat, soll dazu führen, dass die Interessen aller Generationen in der Stadt berücksichtigt werden. Überhaupt möchte ich Bürgermeisterin für alle sein.

 

  • geboren 1966
  • Berufsausbildung mit Abitur, 1990 Abschluss Studium an Berliner Humboldt-Universität als Berufsschullehrerin für Wirtschaft
  • seit 1993 Arbeit im öffentlichen Dienst
  • nach 16-jähriger Tätigkeit im Sozialamt, zunächst in Berlin-Treptow, später im fusionierten Treptow-Köpenick, Wechsel 2009 in den Bereich der Personalentwicklung, den sie nunmehr leitet
  • Spaß an der abwechslungsreichen Arbeit mit 1 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • parteilos
  • verheiratet mit Michael Voges, vier erwachsene Kinder

 

Das Interview führte Dr. Elvira Strauß.

 

 
veröffentlich in <media 62095 - external-link-new-window "Öffnet einen externen Link in neuem Fenster">Erkner-ungefiltert</media>, 3/2017, Seite 4