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Ich bleibe dran, versprochen!

 
Liebe Leserinnen und liebe Leser des Kümmels,

Sie erinnern sich vielleicht: Im August habe ich Sie auf die Möglichkeit der Beteiligung an der Lärmaktionsplanung an den Haupteisenbahnstrecken des Bundes hingewiesen. Erkner liegt an einer solchen Strecke. Die damals dem Eisenbahnbundesamt zugesandten Meinungen und Anregungen der Bürger sind – mehr oder weniger – in den Lärmaktionsplan Teil A eingegangen. Der Teil A ist nun veröffentlicht und kann unter www.laermaktionsplanung-schiene.de/eisenbahnbundesamt/de/home eingesehen werden.

Die Bürgerbeteiligung ging am 24. Januar 2018 in die 2. Runde. Für rund sechs Wochen, Stichtag 7. März, haben die Bürger Erkners erneut Gelegenheit, Wünsche, Anregungen und Bedenken dem Eisenbahnbundesamt mitzuteilen. Die Rückmeldungen sollen dann in einem Teil B berücksichtigt werden.

Schutzmaßnahmen für Erkner sind auf einer recht hohen Stufe angesiedelt. Ich denke, da hat auch die aktive Teilnahme der Bürger unserer Stadt nicht unwesentlich beigetragen. Deshalb: Nun gilt es um so mehr, dass jeder Bürger, der sich durch den Schienenlärm gestört fühlt, aktiv wird und den besserem Schutz vor Bahnlärm mit Nachdruck fordert.

Vielleicht eine Erfolgsgeschichte! Dennoch! Ich sehe da ein grundsätzliches Problem in der Entwicklung unserer Stadt. Wie schaffen wir es, dass sich noch mehr und immer mehr unserer Mitbürger aktiv an der Gestaltung der Stadt einbringen? Ich denke, da bleibt noch viel zu tun.
Verzichten können wir auf die Teilnahme nicht! Nur wenn wir als Bürger laut und deutlich sagen, wohin wir wollen, können wir auch den Weg und die nächsten Schritte bestimmen. Appelle allein nutzen nichts. Das zeigt die tagtägliche Praxis.

Die Verwaltung muss aktiv werden. Ich meine, ein kleiner Schritt ist das Einführen eines Bürgerhaushalts. Das eröffnet den Mitbürgern die Möglichkeit, nach klaren Regeln selbst zu bestimmen, was gerade angeschafft oder verbessert werden soll. Das stärkt die Gewissheit, auch selbst bestimmen zu können – und gehört zu werden.

Ein anderer kleiner, aber wesentlicher Schritt fällt unter das Stichwort “gläserne Verwaltung“. Was die „da oben“ machen, soll für jeden, der sich betroffen sieht, nachvollziehbar sein. Man denke nur an die leidige Containergeschichte bei der Grundschule. Oder an das Essensgeld für unsere Kita, Hort- und Schulkinder. Wäre da von vorn herein alles offen gelegt und besprochen worden, hätten sich sicher bessere, zumindest schnellere Lösungen ergeben. Da muss sich was im Rathaus ändern! Dafür setze ich mich ein.

Ich bleibe dran, versprochen!

Ihre Silke Voges
(Bürgermeisterkandidatin)

 

 

veröffentlicht in <media 64241 - download "Leitet Dateidownload ein">Kümmels-Anzeiger, 3/2018, Seite 10</media>

Medienmeldungen:

  • MOZ, 10. Februar 2018
    Pro Nacht mehr als 50 Züge
    Bahnlärm belastet nach Studie 1580 Erkneraner / Nur 28 Bürger haben Stellungnahmen eingereicht