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"Gesetz zum öffentlichen Personennahverkehr des Landes Brandenburg"

 
Liebe Leserinnen und Leser des Kümmels,

das "Gesetz zum öffentlichen Personennahverkehr des Landes Brandenburg" sieht alle fünf Jahre eine Fortschreibung des Landesnahverkehrsplanes für den Bereich des Schienenpersonennahverkehrs vor. Der Entwurf des Planes für die Jahre 2018–2022 liegt nun vor und ist zur Beteiligung veröffentlicht. Was ist da für Erkner auf den ersten Blick vorgesehen:

  1. Die S-Bahn fährt weiter wie bisher. D. h. in der Hauptverkehrszeit alle 10 min, sonst alle 20 min. Von Ostern bis zu den Oktoberferien fährt sie am Wochenende auch alle 10 min.
  2. Für den RE 1, der täglich bis zu 27.000 Fahrgäste hat und ab dem Fahrplanwechsel auch am Bahnhof Ostkreuz hält, ändert sich bis 2022 nichts. Es wird geprüft, ob Doppelstockwendezüge mit 6 Wagen eingesetzt werden können.
  3. Erst ab 2022 soll der RE 1 dann drei Mal stündlich in der Hauptverkehrszeit fahren.

Jeder, der morgens in der Hauptverkehrszeit den Regionalzug in Richtung Berlin nimmt, weiß wie voll schon der Bahnsteig ist. Ein Sitzplatz im Zug ist dann Glückssache. Mit dem neu entstehenden Wohngebiet direkt an unserer Stadtgrenze wird das sicherlich nicht besser.

Hier sind nun Sie gefragt: Beteiligen Sie sich an der Landesnahverkehrsplanung! Den Entwurf und auch die E-Mail Adresse (LNVP@mil.brandenburg.de) an die Sie sich mit Ihren Wünschen und Anregungen wenden können, finden Sie unter http://www.mil.brandenburg.de/sixcms/detail.php/808403.

Im Übrigen können Sie hier nicht nur Ihre Anregungen zu den Taktungen von S-Bahn und Regionalzug loswerden, sondern auch zu sämtlichen Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs, also auch dem Anschlussbus, der vielleicht gerade abgefahren ist, wenn Sie leicht verspätet mit dem Regio von der Arbeit kommen.

Auch dem Thema Sicherheit widmet sich der Plan: Alle Leistungen sollen nur noch mit 100 Prozent Begleitquote ausgeschrieben werden. Ich verstehe das so, dass in jedem Zug Begleitpersonal mit fährt. Schön! Besser wäre aber noch, wenn man wieder einen Ansprechpartner am Bahnhof finden würde, dem man auch mal schnell im Vorbeigehen sagen kann, dass der Fahrstuhl schon wieder kaputt ist!

Die Tarife sollen "der Verwaltungsstruktur angepasst und übersichtlicher" werden. Ich wäre da
für eine Tarifangleichung an Berlin: Erkner in die Tarifzone B! Wünschenswert wäre auch die Möglichkeit eine Fahrkarte nur für eine Tarifzone zu erwerben. Nicht selten würde diese reichen. Vorgeschlagen im Entwurf sind bereits ergänzende Leistungen (z.B. Mitnahme zusätzlicher Personen auch bei der 7-Tage Karte), die die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs zusätzlich steigern sollen.
Auch hierzu ist Ihre Meinung gefragt.

Nutzen Sie die Möglichkeit zur Einflussnahme und beteiligen Sie sich bis zum 4. Dezember 2017!

Ihre Bürgermeisterkandidatin

Silke Voges

 

Der Aufruf wurde veröffentlicht