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Foto: privat

Das war’s also …

(Leserbrief: Kümmels Anzeiger, Nummer 8/2014, vom 19. April 2014)

 

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Wählerinnen und Wähler,


hier kommt meine Sicht auf die letzte Stadtverordnetenversammlung der 5. Wahlperiode. Am 8. April 2014 kamen die Stadtverordneten zu ihrer letzten Sitzung in dieser Zusammensetzung zusammen. Einige Bürger saßen im Zuschauerraum. Zu Beginn wurde eine Schweigeminute zu Ehren des ersten und langjährigen Gemeindevertretervorstehers Dr. Wulf Trende eingelegt.


Dann kam der Bericht des Bürgermeisters, welcher sich am Ende seiner kurzen Informationen bei den meisten Stadtverordneten für die gute Zusammenarbeit bedankte. Den Anderen empfahl er, falls sie wiedergewählt würden, die Verwaltung und die Ausschüsse nicht mit unsinnigen Fragen, die keinen Menschen in Erkner interessieren, zu belästigen! Den genauen Wortlaut müsste man ja im nächsten Amtsblatt nachlesen können. (Im "Amtsblatt Nr. 5/2014" der Stadt Erkner ist dieser Teil des Berichtes des Bürgermeisters Jochen Kirsch – siehe Seite 5 – nicht enthalten. So viel zur Informationspolitik des Bürgermeisters, oder war <media 47151 - download "Leitet Dateidownload ein">Herr Eggers von der MOZ auch in einer anderen Veranstaltung</media>) Das sage ich nur, weil wir aus Sicht des Bürgermeisters sowieso nur Unwahrheiten verbreiten und seit 1990 den Untergang von Erkner prophezeien.


Dann wurde die Einwohnerfragestunde aufgerufen. Ich habe den Bürgermeister gefragt, wann er sich bei mir entschuldigen möchte für seine Behauptung vom 20. März bei Brandenburg aktuell, dass die Beiträge in "Kümmels Anzeiger" oft nicht stimmen. Ich schreibe häufiger einen Leserbrief oder einen Artikel. Auch viele andere Erkneraner schreiben für den Kümmel und oft sind die Betrachtungsweisen bestimmter Themen unterschiedlich, aber es sind keine Falschaussagen oder gar Lügen. Dagegen verwahre ich mich. Bürgermeister Kirsch lehnte eine Entschuldigung natürlich ab. Er schwadronierte nur darüber, dass beim Kümmel ja nur abgedruckt werde und nicht recherchiert wie bei anderen Zeitungen.


Auf meine weiteren Fragen zur Gaststätte am Sportzentrum bekam ich gar keine Antworten. Dabei wollte ich nur wissen, wann der Betreiber gekündigt hat, warum wir in den Ausschüssen und in der Haushaltsdebatte nicht informiert wurden, obwohl das Sportzentrum ja ein bedeutender Posten im Haushalt ist und welche Vorteile man dem nächsten Interessenten bieten wolle, wo die bisherigen umfangreichen Subventionen auch nur zum Scheitern geführt haben.


Ein weiterer Bürger wollte etwas zur künftigen Nutzung des alten Marktes wissen. Gibt es ein Konzept der Stadt oder eine Ausschreibung? Dazu gab es auch nur eine ausweichende Antwort.
Herr Albrecht fragte den Bürgermeister dann, welche Fragen unsinnig wären und ob er das zu entscheiden hätte. Vielleicht sollen wir die Fragen erst zur Genehmigung bei der Stadt einreichen. Sieht so Demokratie in Erkner aus?


Danach wurde noch der "Schiedsmann" von Erkner, Herr Preis, in seinem Amt bestätigt.


Die 3. Änderung eines Bebauungsplanes am Schützenwäldchen wurde durchgewunken.


Danach wurde Nichtöffentlichkeit für einige Verkäufe hergestellt. Das geht in Erkner nur die Stadtverordneten und die Mitarbeiter des Amtes was an.


Dann trafen sich alle Stadtverordneten, sachkundigen Einwohner und einige Mitarbeiter der Stadt zu einer kurzen Abschiedsfeier im Erdgeschoss.


Liebe Leserinnen und Leser, liebe Wählerinnen und Wähler, diese letzte Versammlung war also genau so unerfreulich, wie viele Sitzungen der 5. Wahlperiode, trotzdem werde ich mich weiter einmischen. Denn auch wenn der Bürgermeister meint, dass viele Fragen keinen Menschen in Erkner interessieren, so kann ich Ihnen versichern, dass ich ein Mensch bin und ein Erkneraner. Ich werde weiter fragen und auch Ihre Fragen stellen, wenn Sie es wünschen. Dafür hätte ich gern Ihre 3 Stimmen. Gehen Sie bitte am 25. Mai wählen!

 

Andrea Pohl
Sachkundige Einwohnerin
kandidiert zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung am 25. Mai 2014 auf der Liste der LINKEN