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Aktuelles aus dem Kreisverband


Aufstellung unser Kandidatinnen und Kandidaten für den Kreistag Oder-Spree zur Kommunalwahl am 9. Juni 2024

Am Sonnabend, dem 9. März 2024 wurden während der Gesamtmitgliederversammlung in Storkow unsere Kandidatinnen und Kandidaten für den Kreistag zur Kommunalwahl am 9. Juni 2024 gewählt. Weiterlesen


Zusammen gegen Rechts – Auf nach Fürstenwalde! 21.01.2024

Das Bündnis für ein Weltoffenes Steinhöfel lud ein: Demo gegen Rechts: Die AfD hat ihr abscheuliches Gesicht gezeigt: Die Partei will alle Menschen deportieren, die nicht in ihr rassistisches Weltbild passen. Sonntag, 21.01. / 15.00 – 17.00 Uhr – Marktplatz 4, Fürstenwalde Weiterlesen


Aufruf: Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten

Die Waffen müssen schweigen. Verhandlungen und Diplomatie sind das Gebot der Stunde. Waffenexporte und Eskalationspolitik verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie. Abrüstung! Ausgaben für das Militär senken, Milliarden in soziale Ausgaben investieren. Weiterlesen

Aktuelles aus dem Kreistag


Linke Politik im Kreistag Oder-Spree 1/2024 • 7. März 2024

Die vorliegende Ausgabe der Informationen über „Linke Politik im Kreistag Oder-Spree“ informiert über Aktivitäten der Linksfraktion in den Kreistagen Dezember 2023 und Februar 2024. Weiterlesen


Pressemitteilung – Die Linke im Kreistag Oder-Spree

Antrag der Linksfraktion einen Brief an die Bundesregierung Weiterlesen


Kommunale Friedens- und Sozialpolitik – Die Linke im Kreistag Oder-Spree

Die Wirkungen der Kriege, die jetzt durch die Länder gehen, holten im Jahr 2023 auch die Kommunalpolitik ein. Weiterlesen


Linke Politik im Kreistag Oder-Spree 4/2023 26. Oktober 2023

Die Folgen der Finanzierung des Krieges in der Ukraine machten sich im Sommer auch bei der Vorbereitung des Kreishaushaltes für das Jahr 2024 bemerkbar: Es sind Kürzungen angesagt. Weiterlesen


Linke Politik im Kreistag Oder-Spree 3/2023 16. Juli 2023

Die Ausplünderung beenden! Fluchtursachen zu bekämpfen, heißt zu allererst die Ausplünderung andererbLänder zu bekämpfen und die Interessen, die diese Ausplünderung treiben... Seite 1 Editorial Der Kreistag am 28. Juni 2023 Sie mögen sehen wo sie bleiben? (Rede von Dr. Artur Pech zur Ablehnung des CDU-Antrages im Kreistag) Seite 2 „Mobilität für... Weiterlesen


Dr. Artur Pech

Kreistagsfraktion DIE LINKE Oder-Spree - Pressemitteilung

Linke zeigt sich kämpferisch Weiterlesen

Aktuelles aus Schöneiche


Mitbestimmung beginnt mit Information

Die Demokratisierung der lokalen Demokratie ist uns ein wichtiges Anliegen. Dafür haben wir in den letzten Jahren einige Verbesserungen erreichen können (z.B. ein höheres Budget für den Bürgerhaushalt). Doch alle Mitbestimmungsmöglichkeiten nützen nichts, wenn sie nicht bekannt sind. Oder wenn man nicht weiß, wie sie funktionieren. Deshalb schlagen... Weiterlesen


Gemeindevertretung will Verkehrssicherheit verbessern

Raserei ist kein Kavaliersdelikt. Es gefährdet Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Besonders Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Leider gibt es auch in Schöneiche eine erhebliche Zahl von Autofahrenden, die sich innerorts nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeiten halten. Ob in der 30er-Zone oder bei... Weiterlesen


Starkes Team: Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeindevertretung

Gestern hat Die Linke in einer Mitgliederversammlung ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl der Schöneicher Gemeindevertretung am 9. Juni 2024 aufgestellt. Unter den 11 Frauen und Männern sind neue und alteingesessene Schöneicherinnen und Schöneicher, Menschen mit ganz unterschiedlichen Berufen und Lebenserfahrungen. Viele von ihnen haben... Weiterlesen

Aktuelles aus Eisenhüttenstadt


Text und Fotos: Annekatrin Schwaeger

Ostermarsch 2024 in Frankfurt (Oder)

Das Friedensnetz Frankfurt (Oder) hatte auch mit Unterstützung der Linken aus der Oderstadt und in Oder-Spree sowie anderen Initiativen zum Ostermarsch 2024 aufgerufen. Über 200 Friedensbewegte aus Frankfurt (Oder) und anderen Orten versammelten sich am frühen Nachmittag des Ostersonntags auf dem Frankfurter Anger an der Friedensstele. Weiterlesen


Annekatrin Schwaeger

Direktkandidatin zur LT-Wahl 2024 im WK 29 gewählt

Am 22. September 2024 wird der 8. Brandenburger Landtag gewählt. Katharina Slanina wurde auf der Mitgliederversammlung des Ortsverbandes Eisenhüttenstadt am 23. März 2024 einstimmig zur Direktkandidatin für Die Linke im Wahlkreis 29 gewählt. Dieser umfasst die Städte Eisenhüttenstadt und Friedland sowie die Gemeinden in den Ämter... Weiterlesen


Kandidaten für Kommunalwahl zum Kreistag Oder-Spree am 9. Juni 2024 gewählt

Zur Vorbereitung der Kommunalwahl am 9. Juni 2024, bei der auch die Vertreterinnen und Vertreter zum Kreistag Oder-Spree neu gewählt werden,  fand am 9. März in Storkow erneut eine Gesamtmitgliederversammlung des Kreisverbandes Oder-Spree der Linken statt. Neben der Kandidatenwahl für die Listen Die Linke in den einzelnen Wahlkreisen wurde auch das... Weiterlesen

Aktuelles aus Erkner


Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen! – Gedenken zum 8. Mai 1945

Am 8. Mai vor 78 Jahren befreiten sowjetische Soldaten unser Land von der Barbarei. Die deutschen Faschisten unterschrieben in Berlin-Karlshorst die bedingungslose Kapitulation. Millionen Menschen vieler Nationalitäten, darunter auch Ukrainer, hatten ihr Leben verloren, in einem Krieg der von Deutschland ausgegangen war. Weiterlesen


Antrag abgelehnt!

Erkner hat ein Problem! Ein Verkehrsproblem. Täglich quält sich eine Blechlawine durch die Hauptstraße unseres Ortes. Zur Rushhour kommt man dann nur noch im Schritttempo voran und wenn dann noch die Autobahn gesperrt ist, ist das Chaos perfekt: Nichts geht mehr! Weiterlesen


Erkner ungefiltert 1/2023 erschienen

Aus dem Inhalt: • Wie lange es dauert eine Grundschule zu bauen … • "Meine Jungs" wollen sich integrieren • Neues Jahr – neue Hundesteuersatzung! • Ein Denkmal gibt zu denken • Müssen wir uns Sorgen machen … • "Und täglich grüßt das Murmeltier …" • Kurz und bündig Weiterlesen

Aktuelles Scharmützelsee


Bürgertreff Bad Saarow

Wahl-Kandidaten- u. Zielvorstellung, Bericht, Bürgerfragen Weiterlesen

Aktuelles aus Fürstenwalde


Pressemitteilung und -einladung: "Wir wollen reden!" - LINKE Fürstenwalde lädt zum Mitglieder- und Bürger*innenforum ein

Die Ankündigung einer eigenen Parteigründung durch Sarah Wagenknecht, die Gefahr des Verlustes der Fraktionsstärke im deutschen Bundestag, die Zukunft der Partei DIE LINKE beschäftigt auch die Mitglieder der LINKEN vor Ort in Fürstenwalde. Gemeinsam wollen wir ins Gespräch kommen und fragen: Welche Aufgabe hat DIE LINKE in der Stadt Fürstenwalde... Weiterlesen


Bündnis für sozialen Frieden!" für Fürstenwalde und Oder-Spree - Vernetzungstreffen

Strom, Heizung, Benzin, Lebensmittel – die Preise explodieren. Jede/r ist betroffen 23. November 2022 17:00 Uhr, Bürgerbüro "Rote Bank" ,Mühlenstraße 15, 15517 Fürstenwalde + Bitte mitmachen +++ Bitte weitersagen +++ Bitte mitmachen +++ Bitte weitersagen +++ Bitte mitmachen ++ Weiterlesen


PRESSEMITTEILUNG zum Abschluss des Bürgerbegehrens zur Einleitung eines Bürgerentscheids über die Abwahl von Bürgermeister Rudolph

Ziel nicht erreicht, Votum dennoch deutlich Der Verein #neuanfang informiert, dass das Bürgerbegehren zur Einleitung eines Bürgerentscheids zur Abwahl von Bürgermeister Rudolph nicht erfolgreich war. Es liegen mit Ablauf des 3. Oktober 4.603 Unterschriften vor und damit weniger als die Zahl, die 20 % der zu einer Kommunalwahl... Weiterlesen

Aktuelles aus Storkow


Jörg Bogadtke singt Lieder von Gerhard Gundermann

„Rockpoet und Baggerfahrer“, „Rio Reiser des Ostens“, „Springsteen des Ostens“ – Gerhard „Gundi“ Gunder- mann besitzt auch heute noch Kultstatus Weiterlesen

  1. 17:00 Uhr

    "Nein zum Krieg - Entspannungspolitik statt Drohgebärden" 

    Der Konflikt an der ukrainisch-russischen Grenze spitzt sich seit Wochen zu und beunruhigt uns alle sehr. Daher rufen wir kurzfristig für diesen Freitag, 18. Februar zu 17 Uhr auf dem Marktplatz in Fürstenwalde zu einer Friedenskundgebung auf unter dem Motto: "Nein zum Krieg - Entspannungspolitik statt Drohgebärden"  Die Ankündigung dass sich... mehr

    In meinen Kalender eintragen

Vorstandswahl des Ortsverbandes

Der Orstverein hat am 07.02.2022 den Vorstand wie folgt gewählt. Uwe Tippelt: Vorsitzender; Steffen Wolf: stellvertretender  Vorsitzender; Christian: Weber Finanzen; Ute Ulrich: Fraktion; Manfred Wagner: Mitgliederbetreuung; Weiterlesen

Aktuelles aus dem Schlaubetal


BG Schl/aschw

Amtsverband Schlaubetal an Ortsverband Eisenhüttenstadt angeschlossen

Seit 01. Januar 2024 hat sich unser Amtsverband aufgelöst.Wir haben uns seitdem, unverändert im Mitgliederbestand, als Basisgruppe Schlaubetal im Ortsverband Eisenhüttenstadt eingegliedert. Gemeinsam wollen wir in einer schwierigen Zeit unsere Kräfte bündeln und Aktionen zu linken Ideen u.a. für Frieden, solidarisches Miteinander und sozial... Weiterlesen


AV Schl/aschw

Demo in Hütte gegen Rechts - Wir waren dabei!

Dem Aufruf zur Demonstration gegen Rechts am 28. Januar 2024 in Eisenhüttenstadt waren auch wir aus Müllrose gefolgt und hatten Freunde und Bekannte mitgenommen. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich Bürgerinnen und Bürger aus Eisenhüttenstadt und umliegenden Gemeinden zum weiträumigen Spaziergang durch die Stadt, dem sich unterwegs noch... Weiterlesen

Aktuelles aus Steinhöfel


SPD im Kreistag stimmt gegen Schulspeisung zu erschwinglichen Preisen

Die SPD bezeichnet sich als "Sozial", lehnt aber eine Schulspeisung zu Preisen, die sich auch Kleinverdiener Eltern für Ihre Kinder leisten können, ab! Weiterlesen


Steinhöfel „von Links gesehen …“

Sitzung der Gemeindevertretung (GV) am 10. 10. 2023, 18.30 Uhr, in Steinhöfel: Weiterlesen

Aktuelles aus Woltersdorf


Landtagswahl Brandenburg 2004

Die Wahl endete mit einem Desaster für die seitherigen Regierungsparteien. Die SPD verlor gegenüber der letzten Landtagswahl 60.565 Zweitstimmen (- 7,4 %) und fuhr mit 31,9 % ihr schlechtestes Ergebnis seit 1990 ein.

Die Wahl endete mit einem Desaster für die seitherigen Regierungsparteien.

Die SPD verlor gegenüber der letzten Landtagswahl 60.565 Zweitstimmen (- 7,4
%) und fuhr mit 31,9 % ihr schlechtestes Ergebnis seit 1990 ein.

Welch ein Umbruch eingetreten ist, zeigt auch, dass die SPD bei der
Landtagswahl 1999 noch in 38 der 44 Wahlkreise ihre Direktkandidaten
durchgebracht hatte. Diesmal waren es nur noch 17, während die PDS 23
gewann.

Der Stimmenverlust der SPD bei den Erststimmen betrug 85.804 (- 9,6 %) und
das landesweite Ergebnis lag mit 28,6 % deutlich unter dem
Zweitstimmenergebnis.


Die CDU verlor 65.598 Zweitstimmen ( - 7,1 %) und erreichte ein Ergebnis von
19,4 %. Sie hat damit fast das Niveau von 1994 erreicht, wo sie mit 18,7 %
noch schlechter war.

Bei den Erststimmen verlor die CDU 53.786 Stimmen (- 6,3 %) und erreichte
ein Gesamtergebnis von 22,4 %. Sie gewann 4 Direktmandate.

Klarer Sieger war die PDS, die ihre Zweitstimmen um 69.613 ( + 4,7 %)
steigern konnte und nun mit 28 % nur knapp hinter der SPD liegt.

23 Direktmandate errangen Kandidatinnen und Kandidaten der PDS; die Zahl der
Erststimmen nahm um 96.040 ( 6,8 %) zu und erreicht nun mit 32,1 das beste
Ergebnis aller Parteien.

Einen Zuwachs von knapp 13.000 Stimmen hatte die rechtspopulistische DVU,
die mit 6,1 % (+ 0,8) wieder in den Landtag einzieht.

Alle anderen Parteien blieben unter der 5 - % - Marke; B90/Grüne erreichten
von ihnen mit 3,6 % das beste Ergebnis.

Wenn man allerdings die "Partei der Nichtwähler" berücksichtigt, die in
Brandenburg 43,4 % ausmachte und die Ergebnisse der übrigen Parteien auf 100
% bezieht, dann sieht das Ergebnis so aus: Nichtwähler 43,4 %, SPD 18,1 %,
PDS 15,8 %, CDU 10,9 %, DVU 3,5 %, Grüne 2,0 % und FDP 1,9 %. Dies sei aber
nur am Rande bemerkt.

In allen vier Wahlkreisen, die sich auf dem Territorium des Landkreises
Oder-Spree befinden, gewannen Kandidatinnen und Kandidaten der PDS das
Direktmandat. Betrachtet man das sich aus den vier Wahlkreisen ergebende
Zweitstimmenergebnis auf dem Territorium des LOS, so liegt die SPD mit 15
Stimmen Vorsprung vor der PDS (SPD 26.175 / 30,0 % ; PDS 26.160 / 29,9 %).
Die CDU ist mit 16.225 und 18,6 % weit abgeschlagen. 6,4 % beträgt das
Ergebnis der DVU.

Die Wahlkreise im Einzelnen:

WK 27: Königs Wusterhausen, Storkow, Tauche, Amt Scharmützelsee, Amt
Spreenhagen

(KW bleibt nachfolgend unberücksichtigt, da nicht Gemeinde des LOS)

Das Direktmandat errang mit 10.507 Stimmen und 35,9 % Kerstin Osten von der
PDS. Dies bedeutet einen Zugewinn von 2774 Stimmen und 7,0 %.

Frank Bettin von der SPD belegte mit 8.174 Stimmen und 28 % den zweiten
Platz; er hat 2.099 Stimmen und 9,7 % verloren.

Detlef Karney von der CDU verlor 1.177 Stimmen und 6,2 % und erreichte mit
5.868 Stimmen jetzt noch 20,1 %.

Stephan Schötz (AfW) und Raimund Tomczak (FDP) erreichten 6,7 bzw. 5,5 %,
Dr. Sigrid Henße (Grüne) nur 3,9 %.

Frank Bettin konnte nur in Reichenwalde, Rauen und Kolpin die meisten
Stimmen auf sich vereinigen; Detlef Karney gewann in Dahmsdorf, während in
allen anderen Gemeinden Kerstin Osten gewann. Es müssen hier allerdings die
Ortsteile der Gemeinden Storkow und Tauche unberücksichtigt bleiben, da
keine Einzeldaten vorliegen.

Überdurchschnittliche Ergebnisse erreichte Kerstin Osten in Bad Saarow (41
%), Langewahl (42,9 %) und Markgrafpieske (43,9 %).

Bei den Zweitstimmen lag die SPD im Wahlkreis mit 9.340 Stimmen und 31,7 %
knapp vor der PDS, die 8.998 Stimmen und 30,5 % erzielte. Allerdings verlor
die SPD 931 Stimmen und 6,4 %, während die PDS 1921 Stimmen und 4,3 %
gewann.

Auch bei der CDU ging es mit 1464 Stimmen und 7 % abwärts; sie erreichte nur
noch 17,5 %.

Die DVU konnte sich um knapp 200 Stimmen und 0,2 % steigern; sie liegt bei
5,8 %.

Von allen anderen Parteien erreichten die FDP mit 3,3 und die Grünen mit 3,0
% eher enttäuschende Werte.

In folgenden Gemeinden lag die PDS vor der SPD: Bad Saarow (33,2 %),
Diensdorf-Radlow (29,6 %) , Langewahl (38,5 %), Petersdorf (33,5 %), Neu
Zittau (28,8 %), Markgrafpieske (38,4 %), ferner bei der Briefwahl (33,9 %).

Die CDU gewann in Neu Golm mit 30,6 %.

Die SPD erzielte ihre besten Ergebnisse mit 36,7 % in Kolpin und mit 36 % in
Rauen, ferner mit 32,8 % in Storkow.

Die DVU erzielte in folgenden Gemeinden überdurchschnittliche Ergebnisse:
Storkow (8,0 %), Tauche (8,4), Diensdorf-Radlow (6,9), Spreenhagen (9,3),
Hartmannsdorf (8,6), Neu Zittau (9,8), Markgrafpieske (8,6), Neu Golm (9,5)
und Reichenwalde (7,8 %).

Die Wahlbeteiligung lag mit 57,5 % um einen Prozentpunkt höher als vor fünf
Jahren.

Auffällig ist die hohe Zahl ungültiger Erststimmen (über 4 % ) in einer
Reihe von Gemeinden.

WK 29: Stadt Eisenhüttenstadt, Gemeinde Friedland, Amt Brieskow-Finkenheerd,
Amt Neuzelle, Amt Schlaubetal

Das Direktmandat errang mit 8.197 Stimmen und 27,9 % Helga Böhnisch (PDS).
Dies bedeutet gegenüber 1999 einen Verlust von 0,9 % und einen Gewinn von 18
Stimmen.

Massiv verloren haben dagegen die Kandidatinnen von SPD (- 14,5 %) und CDU
(-12,9 %), denn mit einem Zugewinn von rund 6.350 Stimmen und 21,5 % schob
sich auf den 2. Rang der Einzelbewerber Dr. Werner Ruppert, in
Eisenhüttenstadt und Umgebung bekannt als "Richter Gnadenlos", der mit einem
Law-and Order-Wahlkampf 24 % der Stimmen erhielt.

Dieser Dr. Ruppert war offenbar auch für frühere Wählerinnen und Wähler von
Helga Böhnisch attraktiv genug. Helga belegte in Eisenhüttenstadt hinter ihm
(32,8 %) nur den 2. Platz mit 28,1 % und verlor gegenüber der Wahl vor 5
Jahren fünf Prozent. Auch im Amt Neuzelle reichte es für Helga Böhnisch nur
für den 2. Platz hinter Dr. Ruppert.

In folgenden Orten gewannen folgende Kandidaten:

Helga Böhnisch (PDS): Friedland, Brieskow-Finkenheerd, Wiesenau, Neißemünde,
Grunow-Dammendorf, Mixdorf, Müllrose, Ragow-Merz

Dr. Ruppert: Eisenhüttenstadt, Lawitz, Neuzelle, Schlaubetal und die
Briefwahl

Marina Marquardt (CDU): Groß Lindow, Vogelsang, Ziltendorf

Ingrid Siebke (SPD): Siehdichum; (gleiche Stimmenzahl wie M. Marquardt)

Bei den Zweitstimmen lag die PDS mit 8.489 Stimmen und 28,8 % knapp vor der
SPD, die 8.389 Stimmen und 28,5 % erreichte. Das Ergebnis der PDS bedeutet
einen Zugewinn von 4,2 %, während die SPD 8,0 % verlor.

Die CDU verlor 7,9 % und kam auf 18,8 %. Die DVU steigerte ihr Ergebnis
leicht um 0,2 % und kam auf 7 %. Familie (4,0), AfW (3,0), FDP (2,9), Grüne
1,9 seien noch erwähnt.

Hier die Sieger in den einzelnen Gemeinden:

PDS: Eisenhüttenstadt (31,0 %), Brieskow-Finkenheerd (30,2),
Grunow-Dammendorf (28,7), Mixdorf (25,7), Ragow-Merz (31,0), Briefwahl
(34,7).

SPD: Friedland (26,7 %), Groß Lindow (27,8), Vogelsang (27,1), Wiesenau
(26,1), Lawitz (32,3), Neißemünde (30,5), Neuzelle (26,1), Müllrose (29,6),
Schlaubetal (25,5), Siehdichum (28,5)

CDU: Ziltendorf (27,1 %).

In folgenden Gemeinden erreichte die PDS hinter SPD und CDU bzw. CDU und SPD
nur den 3. Platz:

Siehdichum (22,3 %), Vogelsang (20,2), Groß Lindow (24,0).

Die DVU erreichte überdurchschnittliche Ergebnisse in Eisenhüttenstadt (7,1
%), Friedland (9,8), Vogelsang (11,0), Wiesenau (7,5), Ziltendorf (9,0),
Neißemünde (9,3), Neuzelle (8,8), Ragow-Merz (9,3), Schlaubetal (9,3) und
Siehdichum (7,8).

Die Phantompartei Familie erreichte in Wiesenau mit 5,1,
Brieskow-Finkenheerd 5,2,Vogelsang 5,6, Ziltendorf 5,9 und Schlaubetal mit
6,4 % die besten Ergebnisse.

Ebenfalls über 5 % erhielten die AfW in Schlaubetal (6,7 %), Ragow-Merz
(7,8), Grunow-Dammendorf (8,0) und Mixdorf (10,1) sowie die FDP in Lawitz
(6,8 %).

Die Wahlbeteiligung lag im Wahlkreis 29 mit 56,7 % um 4,5 Punkte höher als
vor fünf Jahren.

In Eisenhüttenstadt wurden allerdings nur 45,3 % erreicht, während in den
ländlichen Bereichen die Beteiligung deutlich höher lag. In
Grunow-Dammendorf gingen mit 70,7 % die meisten Bürger/innen zur Wahl.

Die ungültigen Stimmen lagen im Wahlkreis bei 3,5 % und erreichten in
Vogelsang mit 6,9 % ihren Spitzenwert.

Wahlkreis 30: Stadt Beeskow, Stadt Fürstenwalde, Gemeinden Grünheide,
Steinhöfel, Rietz Neuendorf, Amt Odervorland

Stefan Sarrach (PDS) gewann den Wahlkreis mit großem Vorsprung vor Elisabeth
Alter (SPD) und Wolfgang Petenati (CDU).

Stefan Sarrach erzielte 10.537 Erststimmen, das sind 3.581 und 10,7 % mehr
als Gerlinde Stobrawa vor 5 Jahren.

Elisabeth Alter verlor 1.624 Stimmen und 8,4 % und erreichte mit 7.742
Stimmen ein Ergebnis von 27,5 %.

Wolfgang Petenenati schließlich büßte 1.409 Stimmen und 7,9 % ein und kam
mit 5.842 Stimmen auf 20,8 %.

Von den übrigen KandidatInnen erreichte Steffen Adam (FDP) 4,8, Barbara
Plenzke (AfW) 4,3, Peter Kammer (Grüne) 3,3 und Rainer Jonas (Offensive D)
1,8 %.

Stefan Sarrach war der unangefochtene Wahlsieger in allen Städten und
Gemeinden sowie im Amt Odervorland. Er erreichte sein bestes Ergebnis in
Fürstenwalde mit 39 %. Dieses Ergebnis wird allerdings noch in einer Reihe
nicht mehr selbstständiger Ortsteile übertroffen, so z.B. in Alt Golm (49,3
%), Falkenberg (45 %), Spreeau (42,8 %) und Hangelsberg (40 %).

Die Bilanz der anderen Kandidaten in den Ortsteilen ist sehr mager:
Elisabeth Alter gewann in Wilmersdorf (Briesen), Buchholz, Demnitz,
Gölsdorf, Mönchwinkel, Birkholz, Drahendorf, Herzberg und Neubrück, während
Wolfgang Petenati nur in Petersdorf, Tempelberg und Sauen erfolgreich war.
In Fürstenwalde gewannen Elisabeth Alter und Wolfgang Petenati je einen von
30 Wahlbezirken. Auch in Beeskow konnte Elisabeth Alter nur in zwei kleinen
eingemeindeten Dörfern gewinnen, W. Petenati in einem.

Barbara Plenzke (AfW), die als Abwasser-Rebellin bekannt ist, konnte in
Beeskow, Rietz Neuendorf und im Amt Odervorland jeweils 5,9 % erreichen;
dabei waren in Ortsteilen wie Sauen und Drahendorf Spitzenergebnisse von
19,2 bzw. 14,8 %. Der FDP-Kandidat Steffen Adam erzielte in seiner
Heimatgemeinde Steinhöfel 10,3 % mit einem Spitzenwert von 21 % in
Heinersdorf.

Auch bei den Zweitstimmen fiel der Wahlkreis 30 an die PDS.

Sie erreichte 8.875 Stimmen und damit 31,3 %. Dies ist ein Zugewinn von
2,538 Stimmen und 7,2 %.

Die SPD verlor 1551 Stimmen und 8,2 % und kam mit 8.473 Stimmen auf 29,9 %.

Die CDU verlor 1508 Stimmen und 7,2 % und erreichte mit 5.262 Stimmen 18,6
%.

Die DVU gewann 431 Stimmen ( + 1,1 %) und erreichte damit mit 1.879 Stimmen
6,6 %.

FDP, Grüne und Familie erzielten mit 3,2, 3,1 und 2,4 % immerhin
Achtungserfolge.

In der Stadt Beeskow lag die SPD mit 1.043 Stimmen (30,6 %) knapp vor der
PDS, die 1.023 Stimmen und 30,1 % erzielte. Die SPD gewann in 8 der 12
Wahlbezirke, die PDS in vier.

In Fürstenwalde das umgekehrte Bild: PDS mit 31,9 % und 3.729 Stimmen
deutlich vor der SPD, die 3.481 Stimmen erhielt und 29,8 % erzielte. Die PDS
gewann hier 17 von 30 Wahlbezirken, die SPD 13.

Auch in Grünheide lag die PDS bei den Zweitstimmen vor der SPD, und zwar mit
1.090 zu 1.014 Stimmen. In Prozent betragen die Ergebnisse 32,4 bzw. 30,1 %.

Nach Wahlbezirken gewann die PDS in Kienbaum, Hangelsberg und Spreeau (dort
mit 40,1 %), während die SPD in Mönchwinkel, Kagel, Fangschleuse, Alt
Buchhorst und Grünheide erfolgreich war.

Rietz Neuendorf ging vom Gesamtergebnis an die SPD, die dort 589 Stimmen und
damit 29,1 % erzielte. Für die PDS wurden 550 Stimmen ( 27,2 %) abgegeben.

Die PDS konnte hier nur in Alt Golm (40,6 %), Buckow, Görzig und Wilmersdorf
gewinnen, während in allen anderen Ortsteilen die SPD vorn lag. In Birkholz
(SPD-Hochburg mit 40,9 %) und Drahendorfreichte es sogar nur zum 3. Platz
hinter SPD und CDU; in Glienicke und Neubrück lagen PDS und CDU gleichauf
hinter der SPD.

Steinhöfel wiederum wurde von der PDS gewonnen. 655 Stimmen und 32,6 %
übertrafen das SPD-Ergebnis (585 Stimmen, 29,1 %) deutlich.

In den Ortsteilen gewann die PDS hier in Behlendorf, Beerfelde (38,6 %),
Hasenfelde, Heinersdorf , Jänickendorf, Schönfelde (44,4 %) und Steinhöfel;
die SPD in den restlichen Ortsteilen mit Ausnahme von Tempelberg, wo die CDU
mit 35,1 % gewann.

Im Amt Odervorland schließlich lag die SPD mit 775 Stimmen und 29,1 % knapp
vor der PDS, die 750 Stimmen und 28,2 % erreichte.

Hier gewann die PDS in Alt Madlitz, Falkenberg, Jacobsdorf (30,3 %),
Berkenbrück und Pillgram (35,1 %), die SPD in Wilmersdorf, Sieversdorf,
Biegen und Briesen und die CDU in Petersdorf.

Die DVU lag in Beeskow 0,3 % unter ihrem Wahlkreisdurchschnitt von 6,6 %; in
Fürstenwalde 0,1 % darüber, erzielte allerdings in mehreren Wahlbezirken
Ergebnisse um die 10 % mit Maximum 13,6 % im Paul-Frost-Ring.

In der Gemeinde Grünheide erzielte die DVU bei einem Gesamtergebnis von 5,9
% in den Ortsteilen Möchwinkel (10,6), Kienbaum (8,1), Kagel und Hangelsberg
mit je 7,7 % überdurchschnittliche Resultate.

Auch in Rietz Neuendorf lag ihr Gesamtergebnis mit 8,2 % deutlich über dem
Durchschnitt des Wahlkreises. Dazu trugen besonders die Ortsteile Buckow
(9,3), Drahendorf (11,1), Glienicke (8,9), Groß Rietz (8,4), Herzberg
(11,2), Pfaffendorf (9,5), Sauen (9,6) und Wilmersdorf (13,7 %) bei.

Das Ergebnis von 10 % in der Gemeinde Steinhöfel wurde maßgeblich
beeinflusst durch die Ortsteile Arensdorf (16 %), Demnitz (12), Hasenfelde
(17,2), Heinersdorf (13,6), Jänickendorf (14,1) und Behlendorf (10,2 %).

Im Amt Odervorland schließlich betrug ihr Gesamtergebnis 8,3 %. Dazu trugen
insbesondere Falkenberg (15,5), Petersdorf (17,2), Sieversdorf (9,8) und
Berkenbrück (9,7 %) bei.

Hochburgen der übrigen Parteien gibt es in Beerfelde (FDP 5,4 %), Buckow
(FDP 5,8 %), Glienicke (FDP 6,9 %), Neubrück, Sauen (FDP je 7,7 %), Görzig
(Grüne 7,0 %, FDP 5,9 %), Falkenberg (FDP 9,3 %), Sieversdorf (AfW 8,2 %),
Alt Buchhorst (Grüne 8,6 %), Alt Madlitz (Grüne 5,6 %), Schönfelde (Grüne
6,1 %).

Die Wahlbeteiligung stieg um 2,9 % auf 54,43 % an. Ungültige Stimmen gab es
besonders in Jacobsdorf mit 4,2 %.

Wahlkreis 31: Er umfasste aus dem Oder-Spree-Kreis die Gemeinden Erkner,
Schöneiche und Woltersdorf sowie aus dem Kreis Märkisch Oderland die
Gemeinden Neuenhagen und Hoppegarten

Renate Adolph (PDS) gewann den Wahlkreis deutlich mit 32,8 % und 9.531
Stimmen vor Joachim Schulze (SPD), der 8.570 Stimmen und 29,5 % erreichte.
Auf dem dritten Platz folgt Dierk Homeyer (CDU) mit 20,8 % und 6.048
Stimmen. Lediglich die Kandidatin der Grünen, Susanne Brase, konnte mit 5,3
% und 1.5345 Stimmen einen Achtungserfolg erringen. Die anderen Kandidaten
blieben bedeutungslos.

Renate Adoph gewann gegenüber 1999 2.549 Stimmen und 3,1 %; Joachim Schulze
verlor 244 Stimmen und 8 %; Dierk Homeyer verlor 110 Stimmen und 4,5 %.

Renate Adolph gewann in Erkner mit 36,7 % vor Joachim Schulze, der nur auf
32,2 % kam, obwohl er Erkneraner ist. Dies ist mit eins der
bemerkenswertesten Ergebnisse dieses Wahlkreises.

Auch in sechs der 9 Wahlbezirke in Erkner war Renate Adolph erfolgreich,
Schulze nur in den übrigen drei.

In Woltersdorf siegte Joachim Schulze mit 29,5 % vor Renate Adolph (28,3 %).
Er gewann in allen sechs Wahlbezirken. Das gleiche Bild in Schöneiche:
Schulze siegte mit 32,2 % vor Adolph mit 29,2 % und gewann in sämtlichen 9
Wahlbezirken.

Die Briefwahl brachte Renate Adolph mit 33,4 zu 27,1 % von J. Schulze noch
einmal den entscheidenden Vorsprung.

Bei den Zweitstimmen ging der Wahlkreis an die SPD, die 9.224 Stimmen und
31,6 % erreichte. Dies sind 64 Stimmen und 7,1 % weniger als 1999.

Auf dem zweiten Platz die PDS mit 8.855 Stimmen und 30,3 %, - ein Zuwachs
von 2.368 Stimmen und 2,9 %.

Auf dem dritten Rang schließlich die CDU mit 5.452 Stimmen und 18,7 %, was
einem Verlust von 10 Stimmen und 4,4 % entspricht.

Die DVU verlor hier 8 Stimmen und 1 % gegenüber 1999 und kam mit 1.221
Stimmen auf 4,2 %.

Die Grünen steigerten sich von 571 auf 1.375 Stimmen; das entspricht 4,7 %
(1999:2,4). Auch die FDP konnte ihre Stimmenzahl mehr als verdoppeln und
erreichte mit 892 Stimmen 3,1 %.

Alle anderen blieben bedeutungslos.

Von den 9 Wahlbezirken in Erkner gewann die PDS 7, die SPD 2 (WB 1 und WB
5). Das beste PDS-Ergebnis dabei waren 44,1 % im WB 4, gefolgt von 40,9 % im
WB 8.

In Woltersdorf konnte die PDS nur einen der 6 Wahlbezirke gewinnen, nämlich
den WB 4 mit 32,4 %. Alle anderen gingen an die SPD, wobei in den WB 5 und 6
sogar die CDU noch vor der PDS lag.

In Schöneiche gewann die SPD sämtliche 9 Wahlbezirke. Die CDU belegte hinter
der PDS überall den dritten Rang.

Die DVU hatte in Erkner ihre besten Ergebnisse im WB 9 mit 7,4 und im WB 2
mit 6 %. In Woltersdorf waren die WB 5 mit 7 % und WB 3 mit 6,8 % auffällig.
In Schöneiche schließlich gab es ein besonders gutes Ergebnis mit 7,2 % im
WB 2.

Die Grünen schnitten in Erkner, mit Ausnahme der WB 8 und 9 (5,8 und 7,4 %),
unterdurchschnittlich ab. Auch in Woltersdorf fielen nur die WB 1 (7,5 %)
und WB 6 (6,2 %) aus dem Rahmen. Grüne Hochburg in Schöneiche ist der WB 3
mit 8,2 %, gefolgt von WB 4(6,1 %) und WB 6 (5,9 %).

Von den anderen Parteien gab es in Erkner auffällig gute Ergebnisse für die
AUB, die sich dort auch schon im Erststimmenergebnis ihres Direktkandidaten
Dr. Rudolf niedergeschlagen hatten.

Die Wahlbeteiligung stieg im Wahlkreis um 3,1 % auf 58,1 % an, die
ungültigen Stimmen lagen hier deutlich unter den Werten anderer Kreise (o,9
% bei den Zweitstimmen, 1,7 % bei den Erststimmen).

Gerold Sachse

Aktuelles aus Beeskow


Landtagswahl Brandenburg 2004

Die Wahl endete mit einem Desaster für die seitherigen Regierungsparteien. Die SPD verlor gegenüber der letzten Landtagswahl 60.565 Zweitstimmen (- 7,4 %) und fuhr mit 31,9 % ihr schlechtestes Ergebnis seit 1990 ein.

Die Wahl endete mit einem Desaster für die seitherigen Regierungsparteien.

Die SPD verlor gegenüber der letzten Landtagswahl 60.565 Zweitstimmen (- 7,4
%) und fuhr mit 31,9 % ihr schlechtestes Ergebnis seit 1990 ein.

Welch ein Umbruch eingetreten ist, zeigt auch, dass die SPD bei der
Landtagswahl 1999 noch in 38 der 44 Wahlkreise ihre Direktkandidaten
durchgebracht hatte. Diesmal waren es nur noch 17, während die PDS 23
gewann.

Der Stimmenverlust der SPD bei den Erststimmen betrug 85.804 (- 9,6 %) und
das landesweite Ergebnis lag mit 28,6 % deutlich unter dem
Zweitstimmenergebnis.


Die CDU verlor 65.598 Zweitstimmen ( - 7,1 %) und erreichte ein Ergebnis von
19,4 %. Sie hat damit fast das Niveau von 1994 erreicht, wo sie mit 18,7 %
noch schlechter war.

Bei den Erststimmen verlor die CDU 53.786 Stimmen (- 6,3 %) und erreichte
ein Gesamtergebnis von 22,4 %. Sie gewann 4 Direktmandate.

Klarer Sieger war die PDS, die ihre Zweitstimmen um 69.613 ( + 4,7 %)
steigern konnte und nun mit 28 % nur knapp hinter der SPD liegt.

23 Direktmandate errangen Kandidatinnen und Kandidaten der PDS; die Zahl der
Erststimmen nahm um 96.040 ( 6,8 %) zu und erreicht nun mit 32,1 das beste
Ergebnis aller Parteien.

Einen Zuwachs von knapp 13.000 Stimmen hatte die rechtspopulistische DVU,
die mit 6,1 % (+ 0,8) wieder in den Landtag einzieht.

Alle anderen Parteien blieben unter der 5 - % - Marke; B90/Grüne erreichten
von ihnen mit 3,6 % das beste Ergebnis.

Wenn man allerdings die "Partei der Nichtwähler" berücksichtigt, die in
Brandenburg 43,4 % ausmachte und die Ergebnisse der übrigen Parteien auf 100
% bezieht, dann sieht das Ergebnis so aus: Nichtwähler 43,4 %, SPD 18,1 %,
PDS 15,8 %, CDU 10,9 %, DVU 3,5 %, Grüne 2,0 % und FDP 1,9 %. Dies sei aber
nur am Rande bemerkt.

In allen vier Wahlkreisen, die sich auf dem Territorium des Landkreises
Oder-Spree befinden, gewannen Kandidatinnen und Kandidaten der PDS das
Direktmandat. Betrachtet man das sich aus den vier Wahlkreisen ergebende
Zweitstimmenergebnis auf dem Territorium des LOS, so liegt die SPD mit 15
Stimmen Vorsprung vor der PDS (SPD 26.175 / 30,0 % ; PDS 26.160 / 29,9 %).
Die CDU ist mit 16.225 und 18,6 % weit abgeschlagen. 6,4 % beträgt das
Ergebnis der DVU.

Die Wahlkreise im Einzelnen:

WK 27: Königs Wusterhausen, Storkow, Tauche, Amt Scharmützelsee, Amt
Spreenhagen

(KW bleibt nachfolgend unberücksichtigt, da nicht Gemeinde des LOS)

Das Direktmandat errang mit 10.507 Stimmen und 35,9 % Kerstin Osten von der
PDS. Dies bedeutet einen Zugewinn von 2774 Stimmen und 7,0 %.

Frank Bettin von der SPD belegte mit 8.174 Stimmen und 28 % den zweiten
Platz; er hat 2.099 Stimmen und 9,7 % verloren.

Detlef Karney von der CDU verlor 1.177 Stimmen und 6,2 % und erreichte mit
5.868 Stimmen jetzt noch 20,1 %.

Stephan Schötz (AfW) und Raimund Tomczak (FDP) erreichten 6,7 bzw. 5,5 %,
Dr. Sigrid Henße (Grüne) nur 3,9 %.

Frank Bettin konnte nur in Reichenwalde, Rauen und Kolpin die meisten
Stimmen auf sich vereinigen; Detlef Karney gewann in Dahmsdorf, während in
allen anderen Gemeinden Kerstin Osten gewann. Es müssen hier allerdings die
Ortsteile der Gemeinden Storkow und Tauche unberücksichtigt bleiben, da
keine Einzeldaten vorliegen.

Überdurchschnittliche Ergebnisse erreichte Kerstin Osten in Bad Saarow (41
%), Langewahl (42,9 %) und Markgrafpieske (43,9 %).

Bei den Zweitstimmen lag die SPD im Wahlkreis mit 9.340 Stimmen und 31,7 %
knapp vor der PDS, die 8.998 Stimmen und 30,5 % erzielte. Allerdings verlor
die SPD 931 Stimmen und 6,4 %, während die PDS 1921 Stimmen und 4,3 %
gewann.

Auch bei der CDU ging es mit 1464 Stimmen und 7 % abwärts; sie erreichte nur
noch 17,5 %.

Die DVU konnte sich um knapp 200 Stimmen und 0,2 % steigern; sie liegt bei
5,8 %.

Von allen anderen Parteien erreichten die FDP mit 3,3 und die Grünen mit 3,0
% eher enttäuschende Werte.

In folgenden Gemeinden lag die PDS vor der SPD: Bad Saarow (33,2 %),
Diensdorf-Radlow (29,6 %) , Langewahl (38,5 %), Petersdorf (33,5 %), Neu
Zittau (28,8 %), Markgrafpieske (38,4 %), ferner bei der Briefwahl (33,9 %).

Die CDU gewann in Neu Golm mit 30,6 %.

Die SPD erzielte ihre besten Ergebnisse mit 36,7 % in Kolpin und mit 36 % in
Rauen, ferner mit 32,8 % in Storkow.

Die DVU erzielte in folgenden Gemeinden überdurchschnittliche Ergebnisse:
Storkow (8,0 %), Tauche (8,4), Diensdorf-Radlow (6,9), Spreenhagen (9,3),
Hartmannsdorf (8,6), Neu Zittau (9,8), Markgrafpieske (8,6), Neu Golm (9,5)
und Reichenwalde (7,8 %).

Die Wahlbeteiligung lag mit 57,5 % um einen Prozentpunkt höher als vor fünf
Jahren.

Auffällig ist die hohe Zahl ungültiger Erststimmen (über 4 % ) in einer
Reihe von Gemeinden.

WK 29: Stadt Eisenhüttenstadt, Gemeinde Friedland, Amt Brieskow-Finkenheerd,
Amt Neuzelle, Amt Schlaubetal

Das Direktmandat errang mit 8.197 Stimmen und 27,9 % Helga Böhnisch (PDS).
Dies bedeutet gegenüber 1999 einen Verlust von 0,9 % und einen Gewinn von 18
Stimmen.

Massiv verloren haben dagegen die Kandidatinnen von SPD (- 14,5 %) und CDU
(-12,9 %), denn mit einem Zugewinn von rund 6.350 Stimmen und 21,5 % schob
sich auf den 2. Rang der Einzelbewerber Dr. Werner Ruppert, in
Eisenhüttenstadt und Umgebung bekannt als "Richter Gnadenlos", der mit einem
Law-and Order-Wahlkampf 24 % der Stimmen erhielt.

Dieser Dr. Ruppert war offenbar auch für frühere Wählerinnen und Wähler von
Helga Böhnisch attraktiv genug. Helga belegte in Eisenhüttenstadt hinter ihm
(32,8 %) nur den 2. Platz mit 28,1 % und verlor gegenüber der Wahl vor 5
Jahren fünf Prozent. Auch im Amt Neuzelle reichte es für Helga Böhnisch nur
für den 2. Platz hinter Dr. Ruppert.

In folgenden Orten gewannen folgende Kandidaten:

Helga Böhnisch (PDS): Friedland, Brieskow-Finkenheerd, Wiesenau, Neißemünde,
Grunow-Dammendorf, Mixdorf, Müllrose, Ragow-Merz

Dr. Ruppert: Eisenhüttenstadt, Lawitz, Neuzelle, Schlaubetal und die
Briefwahl

Marina Marquardt (CDU): Groß Lindow, Vogelsang, Ziltendorf

Ingrid Siebke (SPD): Siehdichum; (gleiche Stimmenzahl wie M. Marquardt)

Bei den Zweitstimmen lag die PDS mit 8.489 Stimmen und 28,8 % knapp vor der
SPD, die 8.389 Stimmen und 28,5 % erreichte. Das Ergebnis der PDS bedeutet
einen Zugewinn von 4,2 %, während die SPD 8,0 % verlor.

Die CDU verlor 7,9 % und kam auf 18,8 %. Die DVU steigerte ihr Ergebnis
leicht um 0,2 % und kam auf 7 %. Familie (4,0), AfW (3,0), FDP (2,9), Grüne
1,9 seien noch erwähnt.

Hier die Sieger in den einzelnen Gemeinden:

PDS: Eisenhüttenstadt (31,0 %), Brieskow-Finkenheerd (30,2),
Grunow-Dammendorf (28,7), Mixdorf (25,7), Ragow-Merz (31,0), Briefwahl
(34,7).

SPD: Friedland (26,7 %), Groß Lindow (27,8), Vogelsang (27,1), Wiesenau
(26,1), Lawitz (32,3), Neißemünde (30,5), Neuzelle (26,1), Müllrose (29,6),
Schlaubetal (25,5), Siehdichum (28,5)

CDU: Ziltendorf (27,1 %).

In folgenden Gemeinden erreichte die PDS hinter SPD und CDU bzw. CDU und SPD
nur den 3. Platz:

Siehdichum (22,3 %), Vogelsang (20,2), Groß Lindow (24,0).

Die DVU erreichte überdurchschnittliche Ergebnisse in Eisenhüttenstadt (7,1
%), Friedland (9,8), Vogelsang (11,0), Wiesenau (7,5), Ziltendorf (9,0),
Neißemünde (9,3), Neuzelle (8,8), Ragow-Merz (9,3), Schlaubetal (9,3) und
Siehdichum (7,8).

Die Phantompartei Familie erreichte in Wiesenau mit 5,1,
Brieskow-Finkenheerd 5,2,Vogelsang 5,6, Ziltendorf 5,9 und Schlaubetal mit
6,4 % die besten Ergebnisse.

Ebenfalls über 5 % erhielten die AfW in Schlaubetal (6,7 %), Ragow-Merz
(7,8), Grunow-Dammendorf (8,0) und Mixdorf (10,1) sowie die FDP in Lawitz
(6,8 %).

Die Wahlbeteiligung lag im Wahlkreis 29 mit 56,7 % um 4,5 Punkte höher als
vor fünf Jahren.

In Eisenhüttenstadt wurden allerdings nur 45,3 % erreicht, während in den
ländlichen Bereichen die Beteiligung deutlich höher lag. In
Grunow-Dammendorf gingen mit 70,7 % die meisten Bürger/innen zur Wahl.

Die ungültigen Stimmen lagen im Wahlkreis bei 3,5 % und erreichten in
Vogelsang mit 6,9 % ihren Spitzenwert.

Wahlkreis 30: Stadt Beeskow, Stadt Fürstenwalde, Gemeinden Grünheide,
Steinhöfel, Rietz Neuendorf, Amt Odervorland

Stefan Sarrach (PDS) gewann den Wahlkreis mit großem Vorsprung vor Elisabeth
Alter (SPD) und Wolfgang Petenati (CDU).

Stefan Sarrach erzielte 10.537 Erststimmen, das sind 3.581 und 10,7 % mehr
als Gerlinde Stobrawa vor 5 Jahren.

Elisabeth Alter verlor 1.624 Stimmen und 8,4 % und erreichte mit 7.742
Stimmen ein Ergebnis von 27,5 %.

Wolfgang Petenenati schließlich büßte 1.409 Stimmen und 7,9 % ein und kam
mit 5.842 Stimmen auf 20,8 %.

Von den übrigen KandidatInnen erreichte Steffen Adam (FDP) 4,8, Barbara
Plenzke (AfW) 4,3, Peter Kammer (Grüne) 3,3 und Rainer Jonas (Offensive D)
1,8 %.

Stefan Sarrach war der unangefochtene Wahlsieger in allen Städten und
Gemeinden sowie im Amt Odervorland. Er erreichte sein bestes Ergebnis in
Fürstenwalde mit 39 %. Dieses Ergebnis wird allerdings noch in einer Reihe
nicht mehr selbstständiger Ortsteile übertroffen, so z.B. in Alt Golm (49,3
%), Falkenberg (45 %), Spreeau (42,8 %) und Hangelsberg (40 %).

Die Bilanz der anderen Kandidaten in den Ortsteilen ist sehr mager:
Elisabeth Alter gewann in Wilmersdorf (Briesen), Buchholz, Demnitz,
Gölsdorf, Mönchwinkel, Birkholz, Drahendorf, Herzberg und Neubrück, während
Wolfgang Petenati nur in Petersdorf, Tempelberg und Sauen erfolgreich war.
In Fürstenwalde gewannen Elisabeth Alter und Wolfgang Petenati je einen von
30 Wahlbezirken. Auch in Beeskow konnte Elisabeth Alter nur in zwei kleinen
eingemeindeten Dörfern gewinnen, W. Petenati in einem.

Barbara Plenzke (AfW), die als Abwasser-Rebellin bekannt ist, konnte in
Beeskow, Rietz Neuendorf und im Amt Odervorland jeweils 5,9 % erreichen;
dabei waren in Ortsteilen wie Sauen und Drahendorf Spitzenergebnisse von
19,2 bzw. 14,8 %. Der FDP-Kandidat Steffen Adam erzielte in seiner
Heimatgemeinde Steinhöfel 10,3 % mit einem Spitzenwert von 21 % in
Heinersdorf.

Auch bei den Zweitstimmen fiel der Wahlkreis 30 an die PDS.

Sie erreichte 8.875 Stimmen und damit 31,3 %. Dies ist ein Zugewinn von
2,538 Stimmen und 7,2 %.

Die SPD verlor 1551 Stimmen und 8,2 % und kam mit 8.473 Stimmen auf 29,9 %.

Die CDU verlor 1508 Stimmen und 7,2 % und erreichte mit 5.262 Stimmen 18,6
%.

Die DVU gewann 431 Stimmen ( + 1,1 %) und erreichte damit mit 1.879 Stimmen
6,6 %.

FDP, Grüne und Familie erzielten mit 3,2, 3,1 und 2,4 % immerhin
Achtungserfolge.

In der Stadt Beeskow lag die SPD mit 1.043 Stimmen (30,6 %) knapp vor der
PDS, die 1.023 Stimmen und 30,1 % erzielte. Die SPD gewann in 8 der 12
Wahlbezirke, die PDS in vier.

In Fürstenwalde das umgekehrte Bild: PDS mit 31,9 % und 3.729 Stimmen
deutlich vor der SPD, die 3.481 Stimmen erhielt und 29,8 % erzielte. Die PDS
gewann hier 17 von 30 Wahlbezirken, die SPD 13.

Auch in Grünheide lag die PDS bei den Zweitstimmen vor der SPD, und zwar mit
1.090 zu 1.014 Stimmen. In Prozent betragen die Ergebnisse 32,4 bzw. 30,1 %.

Nach Wahlbezirken gewann die PDS in Kienbaum, Hangelsberg und Spreeau (dort
mit 40,1 %), während die SPD in Mönchwinkel, Kagel, Fangschleuse, Alt
Buchhorst und Grünheide erfolgreich war.

Rietz Neuendorf ging vom Gesamtergebnis an die SPD, die dort 589 Stimmen und
damit 29,1 % erzielte. Für die PDS wurden 550 Stimmen ( 27,2 %) abgegeben.

Die PDS konnte hier nur in Alt Golm (40,6 %), Buckow, Görzig und Wilmersdorf
gewinnen, während in allen anderen Ortsteilen die SPD vorn lag. In Birkholz
(SPD-Hochburg mit 40,9 %) und Drahendorfreichte es sogar nur zum 3. Platz
hinter SPD und CDU; in Glienicke und Neubrück lagen PDS und CDU gleichauf
hinter der SPD.

Steinhöfel wiederum wurde von der PDS gewonnen. 655 Stimmen und 32,6 %
übertrafen das SPD-Ergebnis (585 Stimmen, 29,1 %) deutlich.

In den Ortsteilen gewann die PDS hier in Behlendorf, Beerfelde (38,6 %),
Hasenfelde, Heinersdorf , Jänickendorf, Schönfelde (44,4 %) und Steinhöfel;
die SPD in den restlichen Ortsteilen mit Ausnahme von Tempelberg, wo die CDU
mit 35,1 % gewann.

Im Amt Odervorland schließlich lag die SPD mit 775 Stimmen und 29,1 % knapp
vor der PDS, die 750 Stimmen und 28,2 % erreichte.

Hier gewann die PDS in Alt Madlitz, Falkenberg, Jacobsdorf (30,3 %),
Berkenbrück und Pillgram (35,1 %), die SPD in Wilmersdorf, Sieversdorf,
Biegen und Briesen und die CDU in Petersdorf.

Die DVU lag in Beeskow 0,3 % unter ihrem Wahlkreisdurchschnitt von 6,6 %; in
Fürstenwalde 0,1 % darüber, erzielte allerdings in mehreren Wahlbezirken
Ergebnisse um die 10 % mit Maximum 13,6 % im Paul-Frost-Ring.

In der Gemeinde Grünheide erzielte die DVU bei einem Gesamtergebnis von 5,9
% in den Ortsteilen Möchwinkel (10,6), Kienbaum (8,1), Kagel und Hangelsberg
mit je 7,7 % überdurchschnittliche Resultate.

Auch in Rietz Neuendorf lag ihr Gesamtergebnis mit 8,2 % deutlich über dem
Durchschnitt des Wahlkreises. Dazu trugen besonders die Ortsteile Buckow
(9,3), Drahendorf (11,1), Glienicke (8,9), Groß Rietz (8,4), Herzberg
(11,2), Pfaffendorf (9,5), Sauen (9,6) und Wilmersdorf (13,7 %) bei.

Das Ergebnis von 10 % in der Gemeinde Steinhöfel wurde maßgeblich
beeinflusst durch die Ortsteile Arensdorf (16 %), Demnitz (12), Hasenfelde
(17,2), Heinersdorf (13,6), Jänickendorf (14,1) und Behlendorf (10,2 %).

Im Amt Odervorland schließlich betrug ihr Gesamtergebnis 8,3 %. Dazu trugen
insbesondere Falkenberg (15,5), Petersdorf (17,2), Sieversdorf (9,8) und
Berkenbrück (9,7 %) bei.

Hochburgen der übrigen Parteien gibt es in Beerfelde (FDP 5,4 %), Buckow
(FDP 5,8 %), Glienicke (FDP 6,9 %), Neubrück, Sauen (FDP je 7,7 %), Görzig
(Grüne 7,0 %, FDP 5,9 %), Falkenberg (FDP 9,3 %), Sieversdorf (AfW 8,2 %),
Alt Buchhorst (Grüne 8,6 %), Alt Madlitz (Grüne 5,6 %), Schönfelde (Grüne
6,1 %).

Die Wahlbeteiligung stieg um 2,9 % auf 54,43 % an. Ungültige Stimmen gab es
besonders in Jacobsdorf mit 4,2 %.

Wahlkreis 31: Er umfasste aus dem Oder-Spree-Kreis die Gemeinden Erkner,
Schöneiche und Woltersdorf sowie aus dem Kreis Märkisch Oderland die
Gemeinden Neuenhagen und Hoppegarten

Renate Adolph (PDS) gewann den Wahlkreis deutlich mit 32,8 % und 9.531
Stimmen vor Joachim Schulze (SPD), der 8.570 Stimmen und 29,5 % erreichte.
Auf dem dritten Platz folgt Dierk Homeyer (CDU) mit 20,8 % und 6.048
Stimmen. Lediglich die Kandidatin der Grünen, Susanne Brase, konnte mit 5,3
% und 1.5345 Stimmen einen Achtungserfolg erringen. Die anderen Kandidaten
blieben bedeutungslos.

Renate Adoph gewann gegenüber 1999 2.549 Stimmen und 3,1 %; Joachim Schulze
verlor 244 Stimmen und 8 %; Dierk Homeyer verlor 110 Stimmen und 4,5 %.

Renate Adolph gewann in Erkner mit 36,7 % vor Joachim Schulze, der nur auf
32,2 % kam, obwohl er Erkneraner ist. Dies ist mit eins der
bemerkenswertesten Ergebnisse dieses Wahlkreises.

Auch in sechs der 9 Wahlbezirke in Erkner war Renate Adolph erfolgreich,
Schulze nur in den übrigen drei.

In Woltersdorf siegte Joachim Schulze mit 29,5 % vor Renate Adolph (28,3 %).
Er gewann in allen sechs Wahlbezirken. Das gleiche Bild in Schöneiche:
Schulze siegte mit 32,2 % vor Adolph mit 29,2 % und gewann in sämtlichen 9
Wahlbezirken.

Die Briefwahl brachte Renate Adolph mit 33,4 zu 27,1 % von J. Schulze noch
einmal den entscheidenden Vorsprung.

Bei den Zweitstimmen ging der Wahlkreis an die SPD, die 9.224 Stimmen und
31,6 % erreichte. Dies sind 64 Stimmen und 7,1 % weniger als 1999.

Auf dem zweiten Platz die PDS mit 8.855 Stimmen und 30,3 %, - ein Zuwachs
von 2.368 Stimmen und 2,9 %.

Auf dem dritten Rang schließlich die CDU mit 5.452 Stimmen und 18,7 %, was
einem Verlust von 10 Stimmen und 4,4 % entspricht.

Die DVU verlor hier 8 Stimmen und 1 % gegenüber 1999 und kam mit 1.221
Stimmen auf 4,2 %.

Die Grünen steigerten sich von 571 auf 1.375 Stimmen; das entspricht 4,7 %
(1999:2,4). Auch die FDP konnte ihre Stimmenzahl mehr als verdoppeln und
erreichte mit 892 Stimmen 3,1 %.

Alle anderen blieben bedeutungslos.

Von den 9 Wahlbezirken in Erkner gewann die PDS 7, die SPD 2 (WB 1 und WB
5). Das beste PDS-Ergebnis dabei waren 44,1 % im WB 4, gefolgt von 40,9 % im
WB 8.

In Woltersdorf konnte die PDS nur einen der 6 Wahlbezirke gewinnen, nämlich
den WB 4 mit 32,4 %. Alle anderen gingen an die SPD, wobei in den WB 5 und 6
sogar die CDU noch vor der PDS lag.

In Schöneiche gewann die SPD sämtliche 9 Wahlbezirke. Die CDU belegte hinter
der PDS überall den dritten Rang.

Die DVU hatte in Erkner ihre besten Ergebnisse im WB 9 mit 7,4 und im WB 2
mit 6 %. In Woltersdorf waren die WB 5 mit 7 % und WB 3 mit 6,8 % auffällig.
In Schöneiche schließlich gab es ein besonders gutes Ergebnis mit 7,2 % im
WB 2.

Die Grünen schnitten in Erkner, mit Ausnahme der WB 8 und 9 (5,8 und 7,4 %),
unterdurchschnittlich ab. Auch in Woltersdorf fielen nur die WB 1 (7,5 %)
und WB 6 (6,2 %) aus dem Rahmen. Grüne Hochburg in Schöneiche ist der WB 3
mit 8,2 %, gefolgt von WB 4(6,1 %) und WB 6 (5,9 %).

Von den anderen Parteien gab es in Erkner auffällig gute Ergebnisse für die
AUB, die sich dort auch schon im Erststimmenergebnis ihres Direktkandidaten
Dr. Rudolf niedergeschlagen hatten.

Die Wahlbeteiligung stieg im Wahlkreis um 3,1 % auf 58,1 % an, die
ungültigen Stimmen lagen hier deutlich unter den Werten anderer Kreise (o,9
% bei den Zweitstimmen, 1,7 % bei den Erststimmen).

Gerold Sachse


Termine Ortsverbände


Landtagswahl Brandenburg 2004

Die Wahl endete mit einem Desaster für die seitherigen Regierungsparteien. Die SPD verlor gegenüber der letzten Landtagswahl 60.565 Zweitstimmen (- 7,4 %) und fuhr mit 31,9 % ihr schlechtestes Ergebnis seit 1990 ein.

Die Wahl endete mit einem Desaster für die seitherigen Regierungsparteien.

Die SPD verlor gegenüber der letzten Landtagswahl 60.565 Zweitstimmen (- 7,4
%) und fuhr mit 31,9 % ihr schlechtestes Ergebnis seit 1990 ein.

Welch ein Umbruch eingetreten ist, zeigt auch, dass die SPD bei der
Landtagswahl 1999 noch in 38 der 44 Wahlkreise ihre Direktkandidaten
durchgebracht hatte. Diesmal waren es nur noch 17, während die PDS 23
gewann.

Der Stimmenverlust der SPD bei den Erststimmen betrug 85.804 (- 9,6 %) und
das landesweite Ergebnis lag mit 28,6 % deutlich unter dem
Zweitstimmenergebnis.


Die CDU verlor 65.598 Zweitstimmen ( - 7,1 %) und erreichte ein Ergebnis von
19,4 %. Sie hat damit fast das Niveau von 1994 erreicht, wo sie mit 18,7 %
noch schlechter war.

Bei den Erststimmen verlor die CDU 53.786 Stimmen (- 6,3 %) und erreichte
ein Gesamtergebnis von 22,4 %. Sie gewann 4 Direktmandate.

Klarer Sieger war die PDS, die ihre Zweitstimmen um 69.613 ( + 4,7 %)
steigern konnte und nun mit 28 % nur knapp hinter der SPD liegt.

23 Direktmandate errangen Kandidatinnen und Kandidaten der PDS; die Zahl der
Erststimmen nahm um 96.040 ( 6,8 %) zu und erreicht nun mit 32,1 das beste
Ergebnis aller Parteien.

Einen Zuwachs von knapp 13.000 Stimmen hatte die rechtspopulistische DVU,
die mit 6,1 % (+ 0,8) wieder in den Landtag einzieht.

Alle anderen Parteien blieben unter der 5 - % - Marke; B90/Grüne erreichten
von ihnen mit 3,6 % das beste Ergebnis.

Wenn man allerdings die "Partei der Nichtwähler" berücksichtigt, die in
Brandenburg 43,4 % ausmachte und die Ergebnisse der übrigen Parteien auf 100
% bezieht, dann sieht das Ergebnis so aus: Nichtwähler 43,4 %, SPD 18,1 %,
PDS 15,8 %, CDU 10,9 %, DVU 3,5 %, Grüne 2,0 % und FDP 1,9 %. Dies sei aber
nur am Rande bemerkt.

In allen vier Wahlkreisen, die sich auf dem Territorium des Landkreises
Oder-Spree befinden, gewannen Kandidatinnen und Kandidaten der PDS das
Direktmandat. Betrachtet man das sich aus den vier Wahlkreisen ergebende
Zweitstimmenergebnis auf dem Territorium des LOS, so liegt die SPD mit 15
Stimmen Vorsprung vor der PDS (SPD 26.175 / 30,0 % ; PDS 26.160 / 29,9 %).
Die CDU ist mit 16.225 und 18,6 % weit abgeschlagen. 6,4 % beträgt das
Ergebnis der DVU.

Die Wahlkreise im Einzelnen:

WK 27: Königs Wusterhausen, Storkow, Tauche, Amt Scharmützelsee, Amt
Spreenhagen

(KW bleibt nachfolgend unberücksichtigt, da nicht Gemeinde des LOS)

Das Direktmandat errang mit 10.507 Stimmen und 35,9 % Kerstin Osten von der
PDS. Dies bedeutet einen Zugewinn von 2774 Stimmen und 7,0 %.

Frank Bettin von der SPD belegte mit 8.174 Stimmen und 28 % den zweiten
Platz; er hat 2.099 Stimmen und 9,7 % verloren.

Detlef Karney von der CDU verlor 1.177 Stimmen und 6,2 % und erreichte mit
5.868 Stimmen jetzt noch 20,1 %.

Stephan Schötz (AfW) und Raimund Tomczak (FDP) erreichten 6,7 bzw. 5,5 %,
Dr. Sigrid Henße (Grüne) nur 3,9 %.

Frank Bettin konnte nur in Reichenwalde, Rauen und Kolpin die meisten
Stimmen auf sich vereinigen; Detlef Karney gewann in Dahmsdorf, während in
allen anderen Gemeinden Kerstin Osten gewann. Es müssen hier allerdings die
Ortsteile der Gemeinden Storkow und Tauche unberücksichtigt bleiben, da
keine Einzeldaten vorliegen.

Überdurchschnittliche Ergebnisse erreichte Kerstin Osten in Bad Saarow (41
%), Langewahl (42,9 %) und Markgrafpieske (43,9 %).

Bei den Zweitstimmen lag die SPD im Wahlkreis mit 9.340 Stimmen und 31,7 %
knapp vor der PDS, die 8.998 Stimmen und 30,5 % erzielte. Allerdings verlor
die SPD 931 Stimmen und 6,4 %, während die PDS 1921 Stimmen und 4,3 %
gewann.

Auch bei der CDU ging es mit 1464 Stimmen und 7 % abwärts; sie erreichte nur
noch 17,5 %.

Die DVU konnte sich um knapp 200 Stimmen und 0,2 % steigern; sie liegt bei
5,8 %.

Von allen anderen Parteien erreichten die FDP mit 3,3 und die Grünen mit 3,0
% eher enttäuschende Werte.

In folgenden Gemeinden lag die PDS vor der SPD: Bad Saarow (33,2 %),
Diensdorf-Radlow (29,6 %) , Langewahl (38,5 %), Petersdorf (33,5 %), Neu
Zittau (28,8 %), Markgrafpieske (38,4 %), ferner bei der Briefwahl (33,9 %).

Die CDU gewann in Neu Golm mit 30,6 %.

Die SPD erzielte ihre besten Ergebnisse mit 36,7 % in Kolpin und mit 36 % in
Rauen, ferner mit 32,8 % in Storkow.

Die DVU erzielte in folgenden Gemeinden überdurchschnittliche Ergebnisse:
Storkow (8,0 %), Tauche (8,4), Diensdorf-Radlow (6,9), Spreenhagen (9,3),
Hartmannsdorf (8,6), Neu Zittau (9,8), Markgrafpieske (8,6), Neu Golm (9,5)
und Reichenwalde (7,8 %).

Die Wahlbeteiligung lag mit 57,5 % um einen Prozentpunkt höher als vor fünf
Jahren.

Auffällig ist die hohe Zahl ungültiger Erststimmen (über 4 % ) in einer
Reihe von Gemeinden.

WK 29: Stadt Eisenhüttenstadt, Gemeinde Friedland, Amt Brieskow-Finkenheerd,
Amt Neuzelle, Amt Schlaubetal

Das Direktmandat errang mit 8.197 Stimmen und 27,9 % Helga Böhnisch (PDS).
Dies bedeutet gegenüber 1999 einen Verlust von 0,9 % und einen Gewinn von 18
Stimmen.

Massiv verloren haben dagegen die Kandidatinnen von SPD (- 14,5 %) und CDU
(-12,9 %), denn mit einem Zugewinn von rund 6.350 Stimmen und 21,5 % schob
sich auf den 2. Rang der Einzelbewerber Dr. Werner Ruppert, in
Eisenhüttenstadt und Umgebung bekannt als "Richter Gnadenlos", der mit einem
Law-and Order-Wahlkampf 24 % der Stimmen erhielt.

Dieser Dr. Ruppert war offenbar auch für frühere Wählerinnen und Wähler von
Helga Böhnisch attraktiv genug. Helga belegte in Eisenhüttenstadt hinter ihm
(32,8 %) nur den 2. Platz mit 28,1 % und verlor gegenüber der Wahl vor 5
Jahren fünf Prozent. Auch im Amt Neuzelle reichte es für Helga Böhnisch nur
für den 2. Platz hinter Dr. Ruppert.

In folgenden Orten gewannen folgende Kandidaten:

Helga Böhnisch (PDS): Friedland, Brieskow-Finkenheerd, Wiesenau, Neißemünde,
Grunow-Dammendorf, Mixdorf, Müllrose, Ragow-Merz

Dr. Ruppert: Eisenhüttenstadt, Lawitz, Neuzelle, Schlaubetal und die
Briefwahl

Marina Marquardt (CDU): Groß Lindow, Vogelsang, Ziltendorf

Ingrid Siebke (SPD): Siehdichum; (gleiche Stimmenzahl wie M. Marquardt)

Bei den Zweitstimmen lag die PDS mit 8.489 Stimmen und 28,8 % knapp vor der
SPD, die 8.389 Stimmen und 28,5 % erreichte. Das Ergebnis der PDS bedeutet
einen Zugewinn von 4,2 %, während die SPD 8,0 % verlor.

Die CDU verlor 7,9 % und kam auf 18,8 %. Die DVU steigerte ihr Ergebnis
leicht um 0,2 % und kam auf 7 %. Familie (4,0), AfW (3,0), FDP (2,9), Grüne
1,9 seien noch erwähnt.

Hier die Sieger in den einzelnen Gemeinden:

PDS: Eisenhüttenstadt (31,0 %), Brieskow-Finkenheerd (30,2),
Grunow-Dammendorf (28,7), Mixdorf (25,7), Ragow-Merz (31,0), Briefwahl
(34,7).

SPD: Friedland (26,7 %), Groß Lindow (27,8), Vogelsang (27,1), Wiesenau
(26,1), Lawitz (32,3), Neißemünde (30,5), Neuzelle (26,1), Müllrose (29,6),
Schlaubetal (25,5), Siehdichum (28,5)

CDU: Ziltendorf (27,1 %).

In folgenden Gemeinden erreichte die PDS hinter SPD und CDU bzw. CDU und SPD
nur den 3. Platz:

Siehdichum (22,3 %), Vogelsang (20,2), Groß Lindow (24,0).

Die DVU erreichte überdurchschnittliche Ergebnisse in Eisenhüttenstadt (7,1
%), Friedland (9,8), Vogelsang (11,0), Wiesenau (7,5), Ziltendorf (9,0),
Neißemünde (9,3), Neuzelle (8,8), Ragow-Merz (9,3), Schlaubetal (9,3) und
Siehdichum (7,8).

Die Phantompartei Familie erreichte in Wiesenau mit 5,1,
Brieskow-Finkenheerd 5,2,Vogelsang 5,6, Ziltendorf 5,9 und Schlaubetal mit
6,4 % die besten Ergebnisse.

Ebenfalls über 5 % erhielten die AfW in Schlaubetal (6,7 %), Ragow-Merz
(7,8), Grunow-Dammendorf (8,0) und Mixdorf (10,1) sowie die FDP in Lawitz
(6,8 %).

Die Wahlbeteiligung lag im Wahlkreis 29 mit 56,7 % um 4,5 Punkte höher als
vor fünf Jahren.

In Eisenhüttenstadt wurden allerdings nur 45,3 % erreicht, während in den
ländlichen Bereichen die Beteiligung deutlich höher lag. In
Grunow-Dammendorf gingen mit 70,7 % die meisten Bürger/innen zur Wahl.

Die ungültigen Stimmen lagen im Wahlkreis bei 3,5 % und erreichten in
Vogelsang mit 6,9 % ihren Spitzenwert.

Wahlkreis 30: Stadt Beeskow, Stadt Fürstenwalde, Gemeinden Grünheide,
Steinhöfel, Rietz Neuendorf, Amt Odervorland

Stefan Sarrach (PDS) gewann den Wahlkreis mit großem Vorsprung vor Elisabeth
Alter (SPD) und Wolfgang Petenati (CDU).

Stefan Sarrach erzielte 10.537 Erststimmen, das sind 3.581 und 10,7 % mehr
als Gerlinde Stobrawa vor 5 Jahren.

Elisabeth Alter verlor 1.624 Stimmen und 8,4 % und erreichte mit 7.742
Stimmen ein Ergebnis von 27,5 %.

Wolfgang Petenenati schließlich büßte 1.409 Stimmen und 7,9 % ein und kam
mit 5.842 Stimmen auf 20,8 %.

Von den übrigen KandidatInnen erreichte Steffen Adam (FDP) 4,8, Barbara
Plenzke (AfW) 4,3, Peter Kammer (Grüne) 3,3 und Rainer Jonas (Offensive D)
1,8 %.

Stefan Sarrach war der unangefochtene Wahlsieger in allen Städten und
Gemeinden sowie im Amt Odervorland. Er erreichte sein bestes Ergebnis in
Fürstenwalde mit 39 %. Dieses Ergebnis wird allerdings noch in einer Reihe
nicht mehr selbstständiger Ortsteile übertroffen, so z.B. in Alt Golm (49,3
%), Falkenberg (45 %), Spreeau (42,8 %) und Hangelsberg (40 %).

Die Bilanz der anderen Kandidaten in den Ortsteilen ist sehr mager:
Elisabeth Alter gewann in Wilmersdorf (Briesen), Buchholz, Demnitz,
Gölsdorf, Mönchwinkel, Birkholz, Drahendorf, Herzberg und Neubrück, während
Wolfgang Petenati nur in Petersdorf, Tempelberg und Sauen erfolgreich war.
In Fürstenwalde gewannen Elisabeth Alter und Wolfgang Petenati je einen von
30 Wahlbezirken. Auch in Beeskow konnte Elisabeth Alter nur in zwei kleinen
eingemeindeten Dörfern gewinnen, W. Petenati in einem.

Barbara Plenzke (AfW), die als Abwasser-Rebellin bekannt ist, konnte in
Beeskow, Rietz Neuendorf und im Amt Odervorland jeweils 5,9 % erreichen;
dabei waren in Ortsteilen wie Sauen und Drahendorf Spitzenergebnisse von
19,2 bzw. 14,8 %. Der FDP-Kandidat Steffen Adam erzielte in seiner
Heimatgemeinde Steinhöfel 10,3 % mit einem Spitzenwert von 21 % in
Heinersdorf.

Auch bei den Zweitstimmen fiel der Wahlkreis 30 an die PDS.

Sie erreichte 8.875 Stimmen und damit 31,3 %. Dies ist ein Zugewinn von
2,538 Stimmen und 7,2 %.

Die SPD verlor 1551 Stimmen und 8,2 % und kam mit 8.473 Stimmen auf 29,9 %.

Die CDU verlor 1508 Stimmen und 7,2 % und erreichte mit 5.262 Stimmen 18,6
%.

Die DVU gewann 431 Stimmen ( + 1,1 %) und erreichte damit mit 1.879 Stimmen
6,6 %.

FDP, Grüne und Familie erzielten mit 3,2, 3,1 und 2,4 % immerhin
Achtungserfolge.

In der Stadt Beeskow lag die SPD mit 1.043 Stimmen (30,6 %) knapp vor der
PDS, die 1.023 Stimmen und 30,1 % erzielte. Die SPD gewann in 8 der 12
Wahlbezirke, die PDS in vier.

In Fürstenwalde das umgekehrte Bild: PDS mit 31,9 % und 3.729 Stimmen
deutlich vor der SPD, die 3.481 Stimmen erhielt und 29,8 % erzielte. Die PDS
gewann hier 17 von 30 Wahlbezirken, die SPD 13.

Auch in Grünheide lag die PDS bei den Zweitstimmen vor der SPD, und zwar mit
1.090 zu 1.014 Stimmen. In Prozent betragen die Ergebnisse 32,4 bzw. 30,1 %.

Nach Wahlbezirken gewann die PDS in Kienbaum, Hangelsberg und Spreeau (dort
mit 40,1 %), während die SPD in Mönchwinkel, Kagel, Fangschleuse, Alt
Buchhorst und Grünheide erfolgreich war.

Rietz Neuendorf ging vom Gesamtergebnis an die SPD, die dort 589 Stimmen und
damit 29,1 % erzielte. Für die PDS wurden 550 Stimmen ( 27,2 %) abgegeben.

Die PDS konnte hier nur in Alt Golm (40,6 %), Buckow, Görzig und Wilmersdorf
gewinnen, während in allen anderen Ortsteilen die SPD vorn lag. In Birkholz
(SPD-Hochburg mit 40,9 %) und Drahendorfreichte es sogar nur zum 3. Platz
hinter SPD und CDU; in Glienicke und Neubrück lagen PDS und CDU gleichauf
hinter der SPD.

Steinhöfel wiederum wurde von der PDS gewonnen. 655 Stimmen und 32,6 %
übertrafen das SPD-Ergebnis (585 Stimmen, 29,1 %) deutlich.

In den Ortsteilen gewann die PDS hier in Behlendorf, Beerfelde (38,6 %),
Hasenfelde, Heinersdorf , Jänickendorf, Schönfelde (44,4 %) und Steinhöfel;
die SPD in den restlichen Ortsteilen mit Ausnahme von Tempelberg, wo die CDU
mit 35,1 % gewann.

Im Amt Odervorland schließlich lag die SPD mit 775 Stimmen und 29,1 % knapp
vor der PDS, die 750 Stimmen und 28,2 % erreichte.

Hier gewann die PDS in Alt Madlitz, Falkenberg, Jacobsdorf (30,3 %),
Berkenbrück und Pillgram (35,1 %), die SPD in Wilmersdorf, Sieversdorf,
Biegen und Briesen und die CDU in Petersdorf.

Die DVU lag in Beeskow 0,3 % unter ihrem Wahlkreisdurchschnitt von 6,6 %; in
Fürstenwalde 0,1 % darüber, erzielte allerdings in mehreren Wahlbezirken
Ergebnisse um die 10 % mit Maximum 13,6 % im Paul-Frost-Ring.

In der Gemeinde Grünheide erzielte die DVU bei einem Gesamtergebnis von 5,9
% in den Ortsteilen Möchwinkel (10,6), Kienbaum (8,1), Kagel und Hangelsberg
mit je 7,7 % überdurchschnittliche Resultate.

Auch in Rietz Neuendorf lag ihr Gesamtergebnis mit 8,2 % deutlich über dem
Durchschnitt des Wahlkreises. Dazu trugen besonders die Ortsteile Buckow
(9,3), Drahendorf (11,1), Glienicke (8,9), Groß Rietz (8,4), Herzberg
(11,2), Pfaffendorf (9,5), Sauen (9,6) und Wilmersdorf (13,7 %) bei.

Das Ergebnis von 10 % in der Gemeinde Steinhöfel wurde maßgeblich
beeinflusst durch die Ortsteile Arensdorf (16 %), Demnitz (12), Hasenfelde
(17,2), Heinersdorf (13,6), Jänickendorf (14,1) und Behlendorf (10,2 %).

Im Amt Odervorland schließlich betrug ihr Gesamtergebnis 8,3 %. Dazu trugen
insbesondere Falkenberg (15,5), Petersdorf (17,2), Sieversdorf (9,8) und
Berkenbrück (9,7 %) bei.

Hochburgen der übrigen Parteien gibt es in Beerfelde (FDP 5,4 %), Buckow
(FDP 5,8 %), Glienicke (FDP 6,9 %), Neubrück, Sauen (FDP je 7,7 %), Görzig
(Grüne 7,0 %, FDP 5,9 %), Falkenberg (FDP 9,3 %), Sieversdorf (AfW 8,2 %),
Alt Buchhorst (Grüne 8,6 %), Alt Madlitz (Grüne 5,6 %), Schönfelde (Grüne
6,1 %).

Die Wahlbeteiligung stieg um 2,9 % auf 54,43 % an. Ungültige Stimmen gab es
besonders in Jacobsdorf mit 4,2 %.

Wahlkreis 31: Er umfasste aus dem Oder-Spree-Kreis die Gemeinden Erkner,
Schöneiche und Woltersdorf sowie aus dem Kreis Märkisch Oderland die
Gemeinden Neuenhagen und Hoppegarten

Renate Adolph (PDS) gewann den Wahlkreis deutlich mit 32,8 % und 9.531
Stimmen vor Joachim Schulze (SPD), der 8.570 Stimmen und 29,5 % erreichte.
Auf dem dritten Platz folgt Dierk Homeyer (CDU) mit 20,8 % und 6.048
Stimmen. Lediglich die Kandidatin der Grünen, Susanne Brase, konnte mit 5,3
% und 1.5345 Stimmen einen Achtungserfolg erringen. Die anderen Kandidaten
blieben bedeutungslos.

Renate Adoph gewann gegenüber 1999 2.549 Stimmen und 3,1 %; Joachim Schulze
verlor 244 Stimmen und 8 %; Dierk Homeyer verlor 110 Stimmen und 4,5 %.

Renate Adolph gewann in Erkner mit 36,7 % vor Joachim Schulze, der nur auf
32,2 % kam, obwohl er Erkneraner ist. Dies ist mit eins der
bemerkenswertesten Ergebnisse dieses Wahlkreises.

Auch in sechs der 9 Wahlbezirke in Erkner war Renate Adolph erfolgreich,
Schulze nur in den übrigen drei.

In Woltersdorf siegte Joachim Schulze mit 29,5 % vor Renate Adolph (28,3 %).
Er gewann in allen sechs Wahlbezirken. Das gleiche Bild in Schöneiche:
Schulze siegte mit 32,2 % vor Adolph mit 29,2 % und gewann in sämtlichen 9
Wahlbezirken.

Die Briefwahl brachte Renate Adolph mit 33,4 zu 27,1 % von J. Schulze noch
einmal den entscheidenden Vorsprung.

Bei den Zweitstimmen ging der Wahlkreis an die SPD, die 9.224 Stimmen und
31,6 % erreichte. Dies sind 64 Stimmen und 7,1 % weniger als 1999.

Auf dem zweiten Platz die PDS mit 8.855 Stimmen und 30,3 %, - ein Zuwachs
von 2.368 Stimmen und 2,9 %.

Auf dem dritten Rang schließlich die CDU mit 5.452 Stimmen und 18,7 %, was
einem Verlust von 10 Stimmen und 4,4 % entspricht.

Die DVU verlor hier 8 Stimmen und 1 % gegenüber 1999 und kam mit 1.221
Stimmen auf 4,2 %.

Die Grünen steigerten sich von 571 auf 1.375 Stimmen; das entspricht 4,7 %
(1999:2,4). Auch die FDP konnte ihre Stimmenzahl mehr als verdoppeln und
erreichte mit 892 Stimmen 3,1 %.

Alle anderen blieben bedeutungslos.

Von den 9 Wahlbezirken in Erkner gewann die PDS 7, die SPD 2 (WB 1 und WB
5). Das beste PDS-Ergebnis dabei waren 44,1 % im WB 4, gefolgt von 40,9 % im
WB 8.

In Woltersdorf konnte die PDS nur einen der 6 Wahlbezirke gewinnen, nämlich
den WB 4 mit 32,4 %. Alle anderen gingen an die SPD, wobei in den WB 5 und 6
sogar die CDU noch vor der PDS lag.

In Schöneiche gewann die SPD sämtliche 9 Wahlbezirke. Die CDU belegte hinter
der PDS überall den dritten Rang.

Die DVU hatte in Erkner ihre besten Ergebnisse im WB 9 mit 7,4 und im WB 2
mit 6 %. In Woltersdorf waren die WB 5 mit 7 % und WB 3 mit 6,8 % auffällig.
In Schöneiche schließlich gab es ein besonders gutes Ergebnis mit 7,2 % im
WB 2.

Die Grünen schnitten in Erkner, mit Ausnahme der WB 8 und 9 (5,8 und 7,4 %),
unterdurchschnittlich ab. Auch in Woltersdorf fielen nur die WB 1 (7,5 %)
und WB 6 (6,2 %) aus dem Rahmen. Grüne Hochburg in Schöneiche ist der WB 3
mit 8,2 %, gefolgt von WB 4(6,1 %) und WB 6 (5,9 %).

Von den anderen Parteien gab es in Erkner auffällig gute Ergebnisse für die
AUB, die sich dort auch schon im Erststimmenergebnis ihres Direktkandidaten
Dr. Rudolf niedergeschlagen hatten.

Die Wahlbeteiligung stieg im Wahlkreis um 3,1 % auf 58,1 % an, die
ungültigen Stimmen lagen hier deutlich unter den Werten anderer Kreise (o,9
% bei den Zweitstimmen, 1,7 % bei den Erststimmen).

Gerold Sachse

Termine Linksjugend

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