Neuer Vorstand - Gesamtmitgliederversammlung unseres Kreisverbandes
Wir hatten heute, 16. November 2024, Gesamtmitgliederversammlung unseres Kreisverbandes Die Linke Oder-Spree auf der wir einen neuen Vorstand gewählt und die Lage der Linken mit Rückblick auf das desaströse Ergebnis der Landtagswahl und Ausblick auf die bevorstehende Bundestagswahl erörtert haben.
Foto: Mitglieder des neuen Kreisvorstandes des Kreisverbandes LOS, beginnend hintere Reihe, von links nach rechts.
Gerold Sachste (OV= Ortsverband Fürstenwalde/Spree), Eike Maiwald (OV Scharmützelsee), Jörg Mernitz (OV Eisenhüttenstadt), Martina Richter (BO=Basisorganisation Steinhöfel), Kreisvorsitzende Julia Wiedemann (OV Woltersdorf), Kreisschatzmeisterin Anika Ziervogel (OV Scharmützelsee) Kreisgeschäftsführer Uwe Tippelt (OV Storkow), Sina Witten (OV Schöneiche). Nicht auf dem Foto: Marie-Luise Drews (OV Fürstenwalde/Spree), Tim Ludwig (OV Fürstenwalde/Spree)
16. November 2024 ab 10 Uhr: Gesamtmitgliederversammlung der LINKEN Oder-Spree in Fürstenwalder "Kulturfabrik". Die obere Etage war gut gefüllt, nach Begrüßung und Wahl der Arbeitsgremien startete eine Talkrunde zur Auswertung der Landtagswahl mit unseren Direktkandidat*innen.
Ein Rückblick auf das desaströse Ergebnis der Landtagswahl und Ausblick auf die bevorstehende Bundestagswahl fand statt.
Das Thema "nur 3% bei der Landtagswahl" war nicht zu vermeiden und die Ursachenbeschreibung reichte von BSW oder Zuspitzungswahlkampf Woidke gegen AfD bis zur eigenen Politik der letzten 15 Jahre auch auf Landesebene, wo Stichworte z. B. lauteten, Haltung der Brandenburger Linken-Landtagsfraktion zur Kreisgebietsreform oder die bedingungslose Unterstützung der Corona-Restriktionen.
Ein lebhafter Auftakt, der trotz teils kontroverser Ursachenbeschreibung als Diskussionsformat gut angenommen wurde und auch später zu weiteren Wortmeldungen führte. Oft fielen die Hinweise, wir müssen mehr zurück zu Marx, der Kapitalismus steckt in einer Krise, Andrea Vetter sprach über die Klimakrise und sah einen "demokratischen Ökosozialismus" als Ausweg. Einigen Teilnehmenden fehlte trotzdem die tiefere Diskussion zu den Inhalten der künftigen LINKEN-Politik, Artur Pech sammelte zwischenzeitlich erfolgreich Unterschriften gegen die Stationierung amerikanischer Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Alle einte der Gedanke: Wir wollen raus aus diesem Loch, wir haben die richtigen politischen Ziele und immer noch eine gute personelle Basis in Oder-Spree, unterstützt von den Neueintritten der letzten Wochen. Trotz der sehr schwierigen Lage haben wir in der Partei aktuell eine Welle von Neueintritten. Menschen wollen sich politisch engagieren und sagen: Jetzt erst recht. Einige der ganz frisch bei uns in LOS eingetretenen waren heute schon aktiv dabei und haben sich in die Diskussion eingebracht. Tolle Leute!
Wir werden als Partei für die bevorstehenden Wahlen zum Bundestag jetzt zügig bis Jahresende unsere Kandidat*innen küren und in den Wahlkampf einsteigen.
Doch Wahlkampf allein bringt unsere Partei nicht wieder auf die Beine. Wir müssen wieder mehr präsent sein, grundsätzlich, im Alltag bei den konkreten Sorgen der Menschen, in den Kommunen, bei den wichtigen Entscheidungen, die viele betreffen und als Partei Ankerpunkt sein, für alle, die mit uns gemeinsam für eine gerechtere, friedlichere Welt ohne Rassismus und Ausgrenzung streiten.
Wir haben daher einen neuen Vorstand gewählt, der an sich selbst den Anspruch stellt, Arbeit kooperativ auf viele Schultern zu verteilen, die Aktiven in der Partei breit mit einzubeziehen und Die Linke in ihrer Arbeitsweise stärker zu einem Ort des Miteinanders zu machen. Nur gemeinsam sind wir stark!
Julia Wiedemann) hat sich breit schlagen lassen, als Kreisvorsitzende diesen Übergang zu begleiten, bis wir mit einer rechtlich abgesicherten Kreissatzung die Arbeitsteilung sattelfest gemacht haben. Julia freut sich wie Bolle auf die nächsten Aufgaben, denn sie sieht, wie engagiert das neue Team ist, das wir zusammen aufgestellt haben.
Jetzt gilt: "Nach der Ampel links!"