Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Nachrichten aus dem Kreis

Zwischenkundgebung mit Redebeitrag vom Kreisvorsitzenden der LINKEN Christopher Voß

Christpoher Voss

Demonstration gegen den Krieg in Nordsyrien.

Demoroute entlang der Eisenbahnstraße
Ismail Al-Kayed: Anmelder der Demonstration und Ortsvorsitzender DIE LINKE. Fürstenwalde

Am 19.Oktober, zehn Tage nach dem Angriff der Türkei, veranstaltete DIE LINKE.Fürstenwalde mit Unterstützung des Kreisvorstandes eine Demonstration durch Fürstenwalde, um eine Ende der der türkischen Invasion in den Kurdengebieten Nordsyriens zu fordern.

Am 19.Oktober, zehn Tage nach dem Angriff der Türkei, veranstaltete DIE LINKE.Fürstenwalde mit Unterstützung des Kreisvorstandes eine Demonstration durch Fürstenwalde, um eine Ende der der türkischen Invasion in den Kurdengebieten Nordsyriens zu fordern.

Als um 11.00 Uhr die Auftaktkundgebung auf dem Marktplatz begann, konnte der Ortsvorsitzende und Anmelder der Demonstration, Ismail Al-Kayed, ca. 120 Teilnehmer*innen begrüßen. In seiner Rede verurteilte er den Angriff des NATO-‘Partners‘ Türkei auf Rojava, wie die Kurden ihre autonom verwaltete Region in Syrien nennen und schilderte die aktuelle Lage vor Ort: Die Aggression gegen die Kurd*innen hatte bereits in wenigen Tagen mehreren hundert Menschen das Leben gekostet, rund 275.000 Menschen sind auf der Flucht, teilweise ist die Trinkwasser- und Stromversorgung zusammengebrochen. Zusätzliches Chaos stiften Anschläge des durch den Krieg wiedererstarkenden IS. Mehrere hundert IS-Kämpfer konnte auch aus Gefangenenlagern ausbrechen, die durch die Kämpfe nicht länger durch die kurdische Miliz YPG gehalten werden konnten.

 

Der Großteil der Teilnehmer*innen wurde durch unsere kurdischen Partner*innen mobilisiert, mit denen wir bereits im letzten Frühjahr eine Anti-Kriegs-Kundgebung anlässlich des türkischen Angriffs auf Afrin veranstaltetet hatten. Die meisten von Ihnen stammen aus Nordsyrien und hatten somit einen sehr emotionalen Bezug zu den Geschehen. Viele von ihnen denken, dass eine Rückkehr in ihre Heimat nun nochmals unwahrscheinlicher wird.

 

Kurz vor 12.00 Uhr setze sich unser Demozug in Bewegung, der durch die Innenstadt Richtung Bahnhof verlief. Die Demonstrant*innen forderten auf der Straße einen sofortigen Waffenstopp an und für harte wirtschaftlichen Sanktionen gegen die Türkei, um den rücksichtslosen Kriegsherren in Ankara von der Vertreibung der Kurden abzuhalten.

 

Aus unserem Einsatzfahrzeug schalten kurdische und deutsche Friedenslieder und Sprüche wie ‘‘Biji Rojava‘‘, ‘‘hoch die internationale Solidarität‘‘ und ‘‘Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt‘‘ wurden skandiert.

 

Während einer Zwischenkundgebung ging der Kreisvorsitzende Christopher Voß auf die Verlogenheit des Westens ein, der die Kurd*innen zum Abschuss freigegeben hatte. Die gleichen Kurden, die Angela Merkel vor wenige Jahren noch als mutig lobte, die Jesiden vor dem sog. Islamischen Staat retteten und die Seit an Seit mit der US-Armee gegen Terroristen kämpften.

 

Gegen 13.20 Uhr endete die Demonstration am Ottomar-Geschke-Platz.

 

Dateien