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"Hotel Mama" oder wegziehen: Wohnungsbau für junge Leute abgelehnt

Wieder einmal hat die große Mehrheit der Gemeindevertretung einen Vorschlag der Linksfraktion für mehr bezahlbaren Wohnraum in Schöneiche abgelehnt. Besonders schade: Das beantragte Modellprojekt wäre jungen Leute zu Gute gekommen, die nach der Schule im Ort bleiben möchten.

Denn wer die 10. Klasse oder das Abitur abgeschlossen hat, steht heute meist vor der Wahl: Im "Hotel Mama" bleiben oder wegziehen. Schon für Familien mit mittleren Gehältern mangelt es im Ort an bezahlbaren Wohnungen. Für Schülerinnen und Schüler, Azubis oder Studierende ohne geregeltes Einkommen ist die Wohnungssuche da meist aussichtslos. Nicht nur die Freiwillige Feuerwehr fordert regelmäßig ein entschiedenes Gegensteuern, weil die Nachwuchskräfte oft abwandern.

Warum also nicht ausprobieren, womit andere Städte und Gemeinden erfolgreich sind? Die Linksfraktion legte in der Gemeindevertretung einen Antrag vor, das nächste kommunale Wohnungsbauvorhaben als Modellprojekt "Junges Wohnen" umzusetzen. Kleine und preiswerte Wohneinheiten, gemeinschaftliche Nutzung z.B. von Waschküche, Garten oder Freizeiträumen, eine flexible Bauweise, die auf veränderte Nutzungsansprüche reagieren kann - all das wäre denkbar gewesen. Die konkreten Planungen hätten gemeinsam mit der Zielgruppe entwickelt werden und im kommenden Jahr starten sollen. Bis zu 80 Prozent der Kosten hätten durch Landesfördermittel finanziert werden können.

Doch dazu wird es nicht kommen. Fast alle anderen Fraktionen lehnten den Vorschlag in der Gemeindevertretung ab (Abstimmungsergebnis siehe unten). Das Ergebnis: Der soziale Wohnungsbau kommt weiterhin im Schneckentempo voran. Die Gemeinde wird ihre selbst gesteckten Ziele wohl verfehlen. Weil gleichzeitig Sozialwohnungen durch Auslaufen der Mietpreis- und Belegungsbindung verloren gehen, wirkt das laufende Projekt an der Warschauer Straße wie ein Tröpfchen auf den heißen Stein.

Letztlich ist und bleibt es eine Frage der politischen Schwerpunktsetzung. Dass es zwar einen genauen Maßnahmen- und Zeitplan für den Straßenbau, aber nicht für die Wohnraumversorgung gibt, spricht Bände...

Ergebnis der namentlichen Abstimmung am 07.09.2021 zum Antrag AN 344/2021 Modellprojekt "Junges Wohnen" der Fraktion DIE LINKE:

Ja Nein Enthaltungen

Beate Simmerl (DIE LINKE)

Dr. Artur Pech (DIE LINKE)

Fritz Viertel (DIE LINKE)

Martin Berlin (SCHÖN)

Maria Kampermann (SPD)

Mathias Papendieck (SPD)

Karin Müller (SPD)

Ralf Steinbrück (SPD, Bürgermeister)

Stefan Brandes (B90/GRÜNE)

Birgit Schürmann (B90/GRÜNE)

Felix Hahn (B90/GRÜNE)

Johannes Kirchner (NF)

Anke Winkmann (CDU)

Ingo Röll (CDU)

Karin Griesche (CDU)

Peter Pohle (FDP)

Margit Meyer (BBS)

Peter Meyer (BBS)

Birgit Schröder (UBS)

Dirk Meier (SCHÖN)

Dr. Philip Zeschmann (UBS)

4 Stimmen 15 Stimmen 2 Stimmen

 


Termine Ortsverbände


"Hotel Mama" oder wegziehen: Wohnungsbau für junge Leute abgelehnt

Wieder einmal hat die große Mehrheit der Gemeindevertretung einen Vorschlag der Linksfraktion für mehr bezahlbaren Wohnraum in Schöneiche abgelehnt. Besonders schade: Das beantragte Modellprojekt wäre jungen Leute zu Gute gekommen, die nach der Schule im Ort bleiben möchten.

Denn wer die 10. Klasse oder das Abitur abgeschlossen hat, steht heute meist vor der Wahl: Im "Hotel Mama" bleiben oder wegziehen. Schon für Familien mit mittleren Gehältern mangelt es im Ort an bezahlbaren Wohnungen. Für Schülerinnen und Schüler, Azubis oder Studierende ohne geregeltes Einkommen ist die Wohnungssuche da meist aussichtslos. Nicht nur die Freiwillige Feuerwehr fordert regelmäßig ein entschiedenes Gegensteuern, weil die Nachwuchskräfte oft abwandern.

Warum also nicht ausprobieren, womit andere Städte und Gemeinden erfolgreich sind? Die Linksfraktion legte in der Gemeindevertretung einen Antrag vor, das nächste kommunale Wohnungsbauvorhaben als Modellprojekt "Junges Wohnen" umzusetzen. Kleine und preiswerte Wohneinheiten, gemeinschaftliche Nutzung z.B. von Waschküche, Garten oder Freizeiträumen, eine flexible Bauweise, die auf veränderte Nutzungsansprüche reagieren kann - all das wäre denkbar gewesen. Die konkreten Planungen hätten gemeinsam mit der Zielgruppe entwickelt werden und im kommenden Jahr starten sollen. Bis zu 80 Prozent der Kosten hätten durch Landesfördermittel finanziert werden können.

Doch dazu wird es nicht kommen. Fast alle anderen Fraktionen lehnten den Vorschlag in der Gemeindevertretung ab (Abstimmungsergebnis siehe unten). Das Ergebnis: Der soziale Wohnungsbau kommt weiterhin im Schneckentempo voran. Die Gemeinde wird ihre selbst gesteckten Ziele wohl verfehlen. Weil gleichzeitig Sozialwohnungen durch Auslaufen der Mietpreis- und Belegungsbindung verloren gehen, wirkt das laufende Projekt an der Warschauer Straße wie ein Tröpfchen auf den heißen Stein.

Letztlich ist und bleibt es eine Frage der politischen Schwerpunktsetzung. Dass es zwar einen genauen Maßnahmen- und Zeitplan für den Straßenbau, aber nicht für die Wohnraumversorgung gibt, spricht Bände...

Ergebnis der namentlichen Abstimmung am 07.09.2021 zum Antrag AN 344/2021 Modellprojekt "Junges Wohnen" der Fraktion DIE LINKE:

Ja Nein Enthaltungen

Beate Simmerl (DIE LINKE)

Dr. Artur Pech (DIE LINKE)

Fritz Viertel (DIE LINKE)

Martin Berlin (SCHÖN)

Maria Kampermann (SPD)

Mathias Papendieck (SPD)

Karin Müller (SPD)

Ralf Steinbrück (SPD, Bürgermeister)

Stefan Brandes (B90/GRÜNE)

Birgit Schürmann (B90/GRÜNE)

Felix Hahn (B90/GRÜNE)

Johannes Kirchner (NF)

Anke Winkmann (CDU)

Ingo Röll (CDU)

Karin Griesche (CDU)

Peter Pohle (FDP)

Margit Meyer (BBS)

Peter Meyer (BBS)

Birgit Schröder (UBS)

Dirk Meier (SCHÖN)

Dr. Philip Zeschmann (UBS)

4 Stimmen 15 Stimmen 2 Stimmen

 

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