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Aktuelles aus Eisenhüttenstadt und Umgebung


Jörg Mernitz

Bericht aus der Stadtverordnetenversammlung vom 22.09.2021

Coworking und anderes

Die Tagesordnung zu dieser Stadtverordnetenversammlung (SVV) war überschaubar und die Vorlagen der Verwaltung unstrittig. Es ging um Einziehung von Verkehrsflächen, eine Veränderungssperre für den Bebauungsplan Windkraftanlagen im OT Diehlo, um verkaufsoffene Sonntage und die Aufteilung der Gewerbesteuer der Sparkasse.

Zu Beginn der SVV wurden verdiente, ehrenamtlich aktive Bürgerinnen und Bürger geehrt, was in Eisenhüttenstadt Tradition hat und jedes Jahr einmal erfolgt. Wegen der Pandemie wurde jetzt die Ehrung für 2020 nachgeholt. Den Geehrten sei hier noch einmal der ausdrückliche Dank unserer Fraktion ausgesprochen.

Ein weiteres, aus unserer Sicht wichtiges Thema ist eine Unterschriftensammlung gegen das Vorhaben der Sparkasse, im Stadtgebiet Kontoausdrucksautomaten abzubauen, die derzeit SPD und Die.Linke gemeinsam durchführen und die von der Stadt unterstützt wird. In der SVV sprach der Abgeordnete Ch. Prengemann (SPD) zu diesem Anliegen. Es gibt in Eisenhüttenstadt tausende ältere Bürger, die keinen Internetzugang besitzen, damit keinen Zugang zum Online-Banking haben und dann wegen den Kontoausdrücken jedes Mal zu einer der zwei noch existierenden Sparkassenfilialen gehen müssten. Das ist für sie eine große Belastung und den Arbeitsabläufen in den Filialen es auch nicht gut.

Von unserer Fraktion gab es dieses Mal den Antrag, „Coworking in Eisenhüttenstadt“. Vorab, die Idee stammte nicht von uns, sondern wir haben hier einen Tipp bekommen. Vielen Dank dafür.

Zum Antrag. Das Wort ist wie heute leider weit verbreitet „Denglisch“, und meint die Bereitstellung von Räumlichkeiten mit entsprechendem Internetanschluss, von denen aus Selbständige, kleine Start-ups, aber auch Angestellte (als Alternative zum Homeoffice) arbeiten können. Beispiele für Coworking gibt es in Lübben, Finsterwalde u.a.

Der Antrag selbst lautete:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt:

  1. zu untersuchen, ob und in welchem Umfang in Eisenhüttenstadt ein Bedarf für Coworking besteht.
  2. entsprechend des Bedarfs … Möglichkeiten für Coworking zu schaffen. Dabei sollte eine spätere Ausweitung von Anfang an möglich sein.

Man muss dazu wissen, in Eisenhüttenstadt gibt es viele Pendler, die täglich teilweise bis Berlin pendeln, einen Büroarbeitsplatz haben und Homeoffice wegen der räumlichen Voraussetzungen und/oder dem mangelhaftem Internetanschluss nicht oder nur sehr bedingt umsetzen können. Dabei bahnt es sich an, dass Homeoffice auch nach der Pandemie eine nachgefragte Arbeitsform sein wird.

Coworking erspart Arbeitswege, die damit verbundenen Wegzeiten und vermindert das Transportaufkommen. Daraus ergeben sich ein sozialer und ein ökologischer Vorteil.

Für Selbständige und Start-ups stellt Coworking eine kostengünstige Möglichkeit dar, ihren Beruf auszuüben bzw. ihr Geschäft aufzubauen. Das ist Wirtschaftsförderung für den Standort Eisenhüttenstadt.

In Eisenhüttenstadt ist es sehr schwer, Gewerberäume z.B. durch die Gebäudewirtschaft zu vermieten. Das Bereitstellen von Möglichkeiten für Coworking ist mit überschaubaren Kosten verbunden, denen Mieteinnahmen gegenüberstehen. Hier sehen wir einen beiderseitigen Vorteil.

Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Enthaltungen kamen von der AfD, wobei mir nicht klar ist, wollten sie nur einem Antrag der Linken nicht zustimmen, haben sie intellektuell den Inhalt nicht erfasst oder ist ihnen das wirtschaftliche Vorankommen der Stadt egal oder ggf. auch alles zusammen.

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