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Dürrenmatts Warnung in Kampf gegen CCS eingebunden

Wir leben in Zeiten, die auf Entscheidungen drängen. Nach der Katastrophe in Japan muss es eine Antwort darauf geben, ob und wann die Atomstrahlen aus dem Arsenal der nutzbaren Energien verschwinden. Und es muss endgültig geklärt werden, dass Millionen und Milliarden Kubikmeter Kohlendioxid nicht unter bewohnter Erde verpresst werden können um des Braunkohlenprofits willen. Dafür lohnt es sich, überall nach Verbündeten zu suchen, sogenannte Brückentechnologien mit all ihren Risiken nicht mehr zuzulassen. Warum nicht auch bei unseren Altvorderen? Der Kampf gegen die Atomenergie hat eine lange bewegte Geschichte . Unter den Warnern und Mahnern waren damals, als die Atomkraftwerke geplant wurden, auch viele Künstler, Schriftsteller. 1962 wurde am Züricher Schauspielhaus eine Komödie uraufgeführt, die in den folgenden Jahren zu den meistgespielten Stücken auf deutsprachigen Bühnen gehörte: „Die Physiker“. Ausgerechnet in einer Irrenanstalt sucht der Schweizer Friedrich Dürrenmatt in seiner Komödie eine Antwort darauf, welche Verantwortung die modernen Wissenschaftler tragen. Vernunft findet er nur bei denen, die ihr Wissen vor der nach Profit gierenden kapitalistischen Welt hinter ihrem Irresein verbergen können...

Am vergangenen Sonnabend verblüffte die Aktualität dieser bösen Groteske in der Beeskower Stadtbibliothek die Zuhörer. Auch ihnen dröhnte der Psalm Salomos , den Weltraumfahrern zu singen, in den Ohren, „ in den Fratzen kein Erinnern mehr/an die atmende Erde“. Eingeladen hatte die Linke zur Lesung des Dürrrenmatt-Stückes als einen Beitrag in unseren gegenwärtigen Kämpfen gegen Atomindustrie, Kohlendioxidverpressung und anderen menschengefährdenden Technologien. Viele Stimmen verbanden sich zu einer mit großer Aufmerksamkeit aufgenommenen Erinnerung an große Literatur, zu der Peer Jürgens, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der Linken, angeregt hatte. Gelesen wurde der erste Akt der „Physiker“, der zweite wird möglicherweise folgen, wie auch andere Formen von Kunst und Literatur mehr als bisher in unseren Widerstand eingebunden werden sollen. An dieser Stelle sei nochmal den Leserinnen und Lesern gedankt – unter ihnen der Bürgermeister von Rietz-Neuendorf, Herr Klempert, Frau Prof. Meng, Frau Szepesz, Herr Schlegel und Frau Geissler.

Wir leben in Zeiten, die auf Entscheidungen drängen. Nach der Katastrophe in Japan muss es eine Antwort darauf geben, ob und wann die Atomstrahlen aus dem Arsenal der nutzbaren Energien verschwinden.  Und es muss endgültig geklärt werden, dass Millionen und Milliarden Kubikmeter Kohlendioxid  nicht unter bewohnter Erde verpresst werden können um des Braunkohlenprofits willen. Dafür lohnt es sich, überall nach Verbündeten zu suchen, sogenannte Brückentechnologien mit all ihren Risiken nicht mehr zuzulassen. Warum nicht auch bei unseren  Altvorderen? Der Kampf gegen die Atomenergie hat eine lange bewegte Geschichte .  Unter den Warnern und Mahnern waren damals, als die Atomkraftwerke geplant wurden, auch viele Künstler, Schriftsteller. 1962 wurde am Züricher Schauspielhaus eine Komödie uraufgeführt, die in den folgenden Jahren zu den meistgespielten Stücken auf deutsprachigen Bühnen gehörte: „Die Physiker“. Ausgerechnet in einer Irrenanstalt sucht der Schweizer Friedrich Dürrenmatt in seiner Komödie eine Antwort darauf, welche Verantwortung  die modernen Wissenschaftler tragen. Vernunft findet er nur bei denen, die ihr Wissen vor der nach Profit gierenden kapitalistischen Welt hinter ihrem Irresein verbergen können...

Am vergangenen Sonnabend verblüffte die Aktualität dieser bösen Groteske in der Beeskower Stadtbibliothek die Zuhörer. Auch ihnen dröhnte der Psalm Salomos , den Weltraumfahrern zu singen, in den Ohren, „ in den Fratzen kein Erinnern mehr/an die atmende Erde“. Eingeladen hatte die Linke zur Lesung des Dürrrenmatt-Stückes als einen Beitrag in unseren gegenwärtigen Kämpfen gegen Atomindustrie, Kohlendioxidverpressung und anderen menschengefährdenden Technologien. Viele Stimmen verbanden sich zu einer mit großer Aufmerksamkeit aufgenommenen Erinnerung an große Literatur, zu der  Peer Jürgens, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der Linken, angeregt hatte. Gelesen wurde der erste Akt der „Physiker“, der zweite wird möglicherweise folgen, wie auch andere Formen von Kunst und Literatur mehr als bisher in unseren Widerstand eingebunden werden sollen. An dieser Stelle sei nochmal den Leserinnen und Lesern gedankt – unter ihnen der Bürgermeister von Rietz-Neuendorf, Herr Klempert, Frau Prof. Meng, Frau Szepesz, Herr Schlegel und Frau Geissler.