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Aktuelles


Sitzung des Sozialauschusses am 14.3.2012

Report der 23. ordentlichen Sitzung des Ausschusses für soziale Dienste, Ordnung und Sicherheit der Gemeindevertretung Woltersdorf am 14. März 2012 - fragmentarisch resümiert:

Der Rundgang auf Einladung vom Schulleiter Claus-Dieter Stahl durch das Gebäude der staatlichen Grundschule vor der öffentlichen Sitzung brachte für Abgeordnete, sachkundige Einwohner und Bürgermeister Dr. Rainer Vogel leider wenig Erfreuliches was die Bausubstanz, Beschaffenheit und Ausstattung der Klassenräume anbelangt. Notwendigkeiten zur Veränderung wurden deutlich sichtbar. Exemplarische Beispiele dafür: - Verschmutzte Wände – u. a. ursächlich durch aufsteigende Nässe im Erdgeschoss - abgenutzte Schulmöbel - miserable Akustik im Obergeschoss - zu hoch angebrachte Urinale - Computerausstattung >= Null

Ganz abgesehen davon, was die Rundgangteilnehmer auf dem Schulgelände zur Kenntnis nehmen mussten, nämlich - katastrophale Schulhofentwässerung - fehlende Fahrradstellplätze (~ 200) . Nachholebedarf ob o. g. Mängel ist also angesagt.

Unsere Fraktion in persona Waltraud Hochmuth machte in der sich anschließenden SA-Sitzung mit Nachdruck deutlich, dass nur eine attraktive, anforderungsgerechte staatliche Grundschule sowohl innen als auch außen unseren Wohnort Woltersdorf anziehender macht!

Die Ergebnisse der Schulvisitation im November 2011 – so berichtete Schulleiter Claus-Dieter Stahl - wurden in der Summe eher schwach als stark benotet. Dabei zeigte sich jedoch, dass die Woltersdorfer Grundschule bei Klassenführung (3,2), Strukturiertheit und Methodenvielfalt (3,2), Klassenklima (3,2) sowie Schulleben (3,3) mit diesen Noten deutlich ü b e r dem Landesdurchschnitt von 2,8 liegt. Defizite sahen die Visitatoren bei Leistungsbewertung (1,5), Evaluation (1,7), Stärkung der Professionalität und Teamarbeit (2,1) sowie schulinternen Rahmenplänen. Ob nun eine Wertung – so Stahl – in einer 20-minütigen Visitation erkennen lasse, ob es beispielsweise eine individuelle Förderung der Schüler gebe – kann man mit einem Fragezeichen versehen so stehen lassen. Die schlechte Note in der Leistungsbewertung bedeutet jedoch nicht, dass die Lehrer die Arbeiten der Schüler nicht beurteilen können . Leider existiert eben kein schriftliches Konzept für die Bewertung – Punktabzug war die Folge (so Claus-Dieter Stahl).

In zwei Jahren wird die nächste Visitation erwartet. Um besser abzuschneiden, gelten bei Schulleiter Stahl schon jetzt folgende Schwerpunkt-Aufgaben: Erarbeitung von Rahmenplänen, Konzepten, Dokumentationen. Dafür gibt es einen straffen Arbeitsplan.

Nun aber noch eine positive Anmerkung zur Problematik staatliche Grundschule: Erfreulich und somit anerkennenswert konnte wahrgenommen werden, dass sich Schulleitung und Lehrerkollegium mit kreativem Einfallsreichtum gemüht hatten, die zutage getretenen Mängel im Schulhaus und in den Klassenräumen durch die Schülerinnen und Schülern optisch zu kaschieren. Mit viel Einfallsreichtum wurde versucht, mittels div. Zeichnungen, Wandläufer, thematisch bemalten Wänden – um nur einiges zu nennen - genannte Schwachstellen zu minimieren. CHAPEAU!!

Tagesordnungspunkt 6: „Bericht und Information zum Antrag Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 – 2013“ – U-3-Förderung Amtsleiter Johannes Langen formulierte u. a.: „Im Mai 2011 beschloss der Hauptausschuss, fristgerecht zum 30. Juni einen Fördermittellantrag für die bauliche Erweiterung der Kita-Kapazitäten einzureichen“. 3000 € für Planungsmittel wurden bereitgestellt, jedoch nicht in Anspruch genommen (so Gebäudemanager, Herr Wendt). Erfreulich nun, dass am 8. März d. J. der Fördermittelbescheid über 225.000 € einging; logisch in der Abfolge dann, dass durch die Gemeindevertretung am 29. März der Baubeschluss hätte gefasst werden können – den Planungsverlauf somit positiv befruchtend (der finanzielle Eigenanteil der Gemeinde würde sich auf 25.000 € belaufen). Vier Räume plus dazugehörende Sanitäreinrichtungen sollen im Hort, Weinbergstraße, durch Umbau entstehen – neue Krippenplätze somit geschaffen werden (Kita-Plätze sind in Woltersdorf bekanntlich knapp).

Auch hier machte sich unsere Fraktion für die Umsetzung dieses Vorhabens stark. Waltraud Hochmuth verwies hinreichend auf den immensen Bedarf an Krippenplätzen! Dringender Handlungsbedarf besteht gegenwärtig aber auch darin, dass sich alle Beteiligten gemeinsam um die Lösung offener Raumfragen bemühen.

Generell sei mir abschließend aber noch folgende Anmerkung zum Sitzungsverlauf gestattet: Möge sich unisono im Ausschuss für manche Entscheidungsfindung ein kultiviertes politisches Miteinander entfalten! Dies wäre für unseren Ort Woltersdorf bestimmt des Guten nicht zu viel!

Antje Berthold-Riedel


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