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Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Die Basisorganisation Scharmützelsee hatte eingeladen, gemeinsam am Ehrenhain des Waldfriedhofs der Opfer des Nationalsozialismus anlässlich des 73. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zu gedenken.

Fünf Schülerinnen und Schüler der Maxim-Gorki-Oberschule Bad Saarow trugen ihre Gedanken zu diesem Tag vor und stellten mit nachdenklichen Fragen den Bezug von den damaligen Ereignissen zu aktuellen politischen und Gesellschaftlichen Entwicklungen her, unter anderem mit Verweisen auf Reden von AfD-Politikern zum Holocaustgedenken und auf die Annäherungsversuche der Brandenburger Landes-CDU zu eben diesen Rechtsextremen.

Den Aspekt der Aktualität griff auch Axel Hylla (Gemeindevertretung Bad Saarow) in seiner anschließenden Rede auf, mahnte jedoch dazu, es sich nicht zu einfach zu machen mit dem Fingerzeig auf die Neuen Rechten, sondern stets wachsam zu reflektieren, ob man selbst ausreichend den Anfängen wehrt, indem man zum Beispiel konsequent rassistische Äußerungen im Kollegenkreis, am Stammtisch oder in der Schulklasse anspricht - oder ob man dazu schweigt. Und nicht zuletzt, ob man eigene Vorurteile bewusst wahrnimmt und abbaut.

Mit einer gemeinsamen Schweigeminute beschloss der Tross der in diesem Jahr zahlreich erschienenen Gäste die Veranstaltung.