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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Wieder haben wir uns in diesem Jahr, traditionsgemäß mit Bürgern, Schüler der Maxim-Gorki-Schule Bad Saarow und Abgeordnete der Gemeinde zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am Ehrenhain auf dem Waldfriedhof eingefunden. DIE LINKEN der Amtsorganisation Scharmützelsee haben dieses Gedenken gemeinsam mit der Schule vorbereitet.

Genosse Buhe begrüßte alle Anwesenden, vier Schüler unserer Schule hatten mit ihrem Lehrer Herrn Parade einen Beitrag vorbereitet. Genosse Wunderling würdigte diesen, nun seit 20 Jahren, begangenen Gedenktag. Er ging besonders auf die Notwendigkeit und die Aktualität ein, die der Bundespräsidente Roman Herzog am 3. Januar 1996 verkündete: Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen." Er sagte unter anderem: "Auch er gehört nicht zu der Generation, die diese Zeit erlebt haben, sondern zu der Generation, denen die Erinnerung mitgeteilt wurde !"

"Deshalb halte ich es für wichtig, eine Form des Erinnerns zu pflegen, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken." Einer dieser "Bausteine" ist das Gedenkbuch der Gemeinde Bad Saarow über die Verfolgung und Vertreibung der Juden aus der Gemeinde in den Jahren 1933 bis 1945.  Dieses Buch in der Fassung vom Nov. 2011, herausgebracht von dem viel zu früh verstorbenen Christian Pietà und seinen Mitstreitern, enthält einen tiefen Einblick in die Lebensumstände jener 280 jüdischen Menschen die hier gelebt haben.

Diese 280 Bürger verteilen sich auf 161 verschiedene Familiennamen von denen nicht alle mit 1. Wohnsitz, sondern die Meisten im Sommerhaus od. Wochenendhaus in Bad Saarow wohnten. Bisher sind 76 Todesfälle bekannt, davon 53 Opfer, nachweislich wegen nationalsozialistischer Verfolgung und Vernichtung.

Zu ihrem Gedenken befinden sich mind. 24 Stolpersteine, eine Gedenkplatte am Bahnhof und eine Gedenktafel am ehemaligen Jüdischen Kinderheim in der heutigen Thälmannstraße 18, im Ort.
An der Forschung zum Jüdischen Kinderheim waren wiederum Schüler der Saarower Schule beteiligt.


Kontakt zum Amtsverband

Margot Ziemann

Vorsitzende

mailto: info@linke-scharmuetzelsee.de

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